Zutaten für ca. 9 Stück (2 Personen):
18 Bambusblätter (getrocknet)
9 Stück Paketschnur oder dicker Bindfaden, ca. 50 – 60 cm lang geschnitten
250 g Klebreis (heißt im Asialaden „glutinous rice“)
200 g Schweinehackfleisch
etwas Pflanzenöl
1 Frühlingszwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
ca. 1 cm frischer Ingwer, gehackt
6 getrocknete Shiitake-Pilze
1 Schuss Sherry
2 EL Sojasoße
1 EL Ketjap Manis
1 TL brauner Zucker
1 Prise 5-Gewürze-Pulver
1 Prise Salz & Pfeffer
1 TL Kartoffelstärke, in etwas kaltem Wasser eingerührt
Vorbereitung:
Den Klebreis am Vorabend in Wasser einweichen. Vor dem Kochen den eingeweichten Reis abgießen und mehrmals vorsichtig spülen, bis das Wasser klar wird. Die Bambusblätter für ca. 1/4 – 1/2 Stunde in einem Waschbecken mit heißem Wasser einweichen. Gleichzeitig die getrockneten Pilze in einer Schüssel mit heißem Wasser einweichen.
Die Schnüre mit dem oberen Ende an eine Stelle binden, wo sie lose baumeln können, zum Beispiel an einen Fenstergriff. Dadurch hat man später die Hände frei, um die Reispäckchen zuzubinden.
Füllung:
Die Pilze grob hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen, das Hackfleisch anbraten, so dass es etwas klumpig bleibt (nicht zu sehr rühren). Frühlingszwiebel, Ingwer, Knoblauch und Pilze zugeben und kurz rühren. Sojasoße, Sherry und Ketjap Manis einrühren und mit den Gewürzen abschmecken. Am Schluss die aufgelöste Kartoffelstärke unterrühren. Die Füllung sollte nicht zu trocken sein und sehr kräftig abgeschmeckt werden, denn der Reis ist ungesalzen.
Verpackung:
Zwei Bambusblätter überlappend übereinander legen. Mit einer Drehung in der Mitte zu einer „Tüte“ formen. Einen guten Esslöffel Reis in die Vertiefung geben. Einen Esslöffel Füllung darüber geben. Mit einem weiteren Esslöffel Reis abdecken. Die Seiten der Bambusblätter etwas zusammennehmen und hinten umknicken. Die Blattenden nach vorne klappen, zusammendrücken und komplett um die entstandene Pyramidenform wickeln. Das Reispäckchen zuhalten und mehrfach mit der vorbereiteten Schnur umwickeln. Gut verknoten. Die Päckchen dürfen sich beim Kochen nicht öffnen. 1 Stunde oder etwas länger in einem Topf mit Wasser leise köcheln lassen. Probeweise ein Päckchen heraus nehmen und nachsehen, ob der Reis weich ist. Servieren.
Das Drachenbootfest (Duānwǔjié) ist ein offizieller Feiertag in Festlandchina. Dieser traditionelle Feiertag, der auch das Fest der doppelten Fünften genannt wird, wird am 5. Tag des 5. Monats des chinesischen Mondkalenders gefeiert und deswegen auch manchmal „Doppelfünf-Fest“ genannt. Da das Datum des Festes nach dem Mondkalender festgelegt wird, wird es jedes Jahr zu einer anderen Zeit gefeiert. Im Allgemeinen fällt der Feiertag nach dem gregorianischen Kalender zwischen Ende Mai und Ende Juni.
Das Drachenbootfest ist ein traditionelles chinesisches Fest, das es in verschiedenen Formen seit Tausenden von Jahren gibt. Die heutige Form ist eine Verschmelzung mehrerer verschiedener Feste und Traditionen.
Die populärste Geschichte, die den Ursprung des Drachenbootfestes erklärt, betrifft den Tod von Qu Yuan, einem Dichter aus der Zeit der Streitenden Reiche (ca. 475 bis 221 v. Chr.). Zu dieser Zeit war es für chinesische Literaten üblich, für die Regierung zu arbeiten und auch Qu diente lange Zeit dem Herrscher des Staates Chu im heutigen Südchina. Nachdem er jedoch von einem anderen Beamten verleumdet worden war, wurde er ins Exil geschickt. Qu Yuan verbrachte seine Zeit im Exil äußerst und schrieb viele Gedichte, doch sein Geist war unruhig. Dem Staat Chu ging es politisch nicht gut, und die Nachrichten über seine verschiedenen Niederlagen gegen konkurrierende Staaten stürzten Qu Yuan in eine tiefe Depression. Schließlich trieb ihn seine Verzweiflung angesichts der politischen Situation bis in den Selbstmord, indem er sich im Miluo-Fluss (heutiges Hunan) ertränkte.
Die Umstände von Qus vorzeitigem Ableben liefern auch die Geschichte für zwei der beliebtesten Drachenbootfest-Traditionen: das Essen von Zóngzi (gefüllte Klebreisbällchen) und Drachenbootrennen. Die Geschichte besagt, dass die Menschen in Qus Exildorf, als sie hörten, dass Qu sich in den Fluss geworfen hatte, in aller Eile mit ihren reich verzierten Booten hinausfuhren, um ihn zu retten (daher Drachenbootrennen). Sie konnten ihn jedoch nicht finden, also warfen sie Klebreisbällchen in den Fluss, um Qus Körper vor den Fischen zu retten. Das Drachenbootrennen ist bis heute ein beliebter Zeitvertreib und in ganz China finden um das Drachenbootfest Rennen statt. Auch Zóngzi findet man um diese Zeit an jeder Ecke – herrlich saftige Klebreisbällchen mit verschiedenen Füllungen. Wir haben ein Rezept für Sie herausgesucht.
Im Frühling 2022 hat in der weltberühmten nordwestchinesischen Metropole Xi’an das erste archäologische Museum Chinas eröffnet. Auf über 15.000 Quadratmetern präsentiert das Shaanxi Archaeological Museum nicht nur Artefakte, die den besonderen Status der Provinz und der Stadt Xi’an in der chinesischen Geschichte herausstellen, sondern auch den Prozess der archäologischen Arbeit, Techniken und Forschungsideen zeigen. Außerdem öffnete auch das Xi’an Museum nach fünfmonatiger Renovierungsphase wieder seine Tore.
Zu den Exponaten im Archäologischen Museum gehören unter anderem Pferde- und Wagengruben aus der westlichen Zhou-Dynastie (1046-256 v. Chr.) und ein Freskengrab aus der Yuan-Dynastie (1279-1368), die komplett und unter strengster Expertenaufsicht von ihren Fundorten in das Museum verlegt wurden.
Das im Süden von Xi'an gelegene Xi'an-Museum besteht aus drei Teilen: der kleinen Wildganspagode aus der Tang-Zeit, dem architektonischen Komplex des Jianfu-Tempels und dem Museumsgebäude selbst. Mit der Renovierung zog auch wesentlich mehr Technik ein, sodass die Sammlung nun auch für Onlinebesucher zur Verfügung steht. Auf einer speziellen Cloud können sich Besucher nun innovative digitale Ausstellungen anschauen, Vorträge und Konzerte besuchen.
Mit über 3.100 Jahren dokumentierter Stadtgeschichte ist Xi'an zusammen mit Kairo, Athen und Rom als eine der "vier antiken Hauptstädte der Geschichte" bekannt. Bis heute sind in Xi’an tausende historische Spuren in 134 Museen und auch im Stadtbild selbst zu finden.
China ist eines der Länder mit der längsten Kulturgeschichte. Allein im Jahr 2021 wurden 395 neue Museen im Reich der Mitte eröffnet. Damit besitzt China mit nun 6.183 Häusern die meisten Museen weltweit. Und auch beim Museum der Zukunft setzt China Zeichen: 2021 wurden mehr als 3.000 Onlineausstellungen und 10.000 digitale Informationsveranstaltungen abgehalten – Ausstellungen nutzen auch in zunehmendem Maße Augmented Reality und 3D-Modellierungen.
In China gibt es ein Sprichwort, das besagt: „Jeder Berg kann durch die Anwesenheit eines Heiligen berühmt werden". Viele Bergzüge im Reich der Mitte sind nämlich vor allem für die großen Denker, Dichter und Mönche bekannt, die auf ihren Gipfeln und Tälern als Eremiten lebten. Einer dieser Bergzüge ist das Mianshan-Gebirge in Shanxi. Es trägt den Beinamen „Jieshan“, nach der Geschichte des Jie Zitui, der auf dem Berg lebte und in ganz China als Inbegriff von Treue und Loyalität gilt.
Jie Zitui war ein Beamter während der Frühlings- und Herbstperiode (770-476 v. Chr.) im Staate Jin. Als Jin-Prinz Chong’er während eines Aufruhrs fliehen musste, erwies im Jie einen großen Dienst, woraufhin der Prinz ihm eine Belohnung für seine Treue versprach. Nachdem Prinz Chong’er zum König gekrönt worden war, trat Jie Zitui zurück und zog mit seiner alten Mutter auf den Mianshan-Berg. Als der König ihn nach einigen Jahren für seine früheren Dienste entlohnen wollte, verweigerte Jie diese und blieb auf dem Berg, denn er war mit dem Regierungsstil des Monarchen nicht einverstanden. Erzürnt befahl Chong’er, ein Feuer auf dem Berg zu legen, um Jie herauszulocken. Doch der Plan missglückte und Jie und seine Mutter starben in dem Feuer. Voller Reue benannte der König den Berg nach Jie und ordnete an, dass jedes Jahr am Jahrestag seines Todes kein Feuer angezündet und alle Speisen kalt verzehrt werden müssten. Jie zu Ehren feiert man bis heute zum Totenfest Qingming (immer 106 Tage nach der Wintersonnenwende, 2022 am 5. April) das „Fest der kalten Speisen“.
Heute ist der Mianshan-Bergzug nicht nur für die Geschichte des treuen Jie Zitui weithin berühmt, sondern auch für seine spektakuläre Natur und als wichtige religiöse Stätte des Buddhismus und Daoismus. Auf seinen bis zu 2.600 Meter hohen Gipfeln verstecken sich mehr als 100 natürliche Karsthöhlen unterschiedlicher Größe. Und sie verstecken sich im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Gebirge hüllt sich häufig in dichte Wolken, die beim Besucher ein besonderes Gefühl der Abgeschiedenheit hervorrufen. Die größte unter diesen Höhlen ist die Baofu-Höhle, eine riesige Grotte von 180 Metern Breite, 50 Metern Höhe und 60 Metern Tiefe. Die Höhle beherbergt über 200 Säle und Räume des Yunfeng-Tempels (Wolkengipfel-Tempel), der in der Antike erbaut wurde. Er gilt als eines des besten Beispiele der chinesischen Höhlentempelkunst. Hier befindet sich sogar ein Buddha selbst: während der Tang-Dynastie fand Tian Zhichao die Erleuchtung und wurde selbst zum Buddha – als allererster Han-Chinese, so die Legende. Er baute den ersten Tempel in der Baofu-Höhle und ließ sich nach seinem Tod mumifizieren. Bis heute kann man seinen Körper, eingeschlossen in eine Tonfigur, hier besichtigen.
Besucher können wählen, ob sie den Anstieg selbst wagen oder mit der Seilbahn den Gipfel erklimmen möchten. Unter dem höchsten Gipfel des Mianshan-Gebirges, „Fünf-Drachen-Gipfel“ genannt, wurde vor einigen Jahren ein 180 Meter hoher Aufzug eingeweiht, der durch seine Glasfront atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung ermöglicht.
Neben buddhistischen Tempeln gibt es auf dem Mianshan-Berg auch eine Reihe von daoistischen Klöstern. Der Dailuo-Palast ist der prächtigste unter ihnen: Mit einer Grundfläche von rund 30.000 Quadratmetern ist das Gebäude mehr als 110 Meter hoch, was einem heutigen 35-stöckigen Gebäude entspricht. Hier finden häufig wichtige daoistische Zeremonien statt.
Der Dailuo-Tempel beherbergt exquisite bemalte Skulpturen, die teilweise über 1.400 Jahre alt sind und aus der Tang-Dynastie stammen. Darüber hinaus finden sich im Schriftensaal des Palastes 108 Rosenholzblöcke, in die das Daodejing (ein grundlegender Text des Taoismus) eingraviert ist. Diese Gravuren sind dem Stil von 108 Kalligraphen unserer Zeit nachempfunden und gelten als äußerst wertvoll.
Zwischen Roastbeef und Goldmedaillen – Die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking im Podcast-Rückblick bei Hin&Weg
Dass die Hosts des beliebten Podcasts Hin & Weg, Sven Meyer und Andy Janz, ausgesprochene Chinafans sind, haben sie schon einige Male durchscheinen lassen. In diesem Sinne gibt es für die aktuelle Folge ein besonderes Highlight – eine Kooperation mit dem Fremdenverkehrsamt der VR China in Frankfurt und einen Rückblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Mit dabei Guido Brettschneider, CEO von TUI China, der über die besondere Atmosphäre vor Ort berichtet, und ein echter Olympiasieger: Johannes Ludwig, zweifacher Goldmedaillengewinner im Rennrodeln.
„Sehr beeindruckend – Sportstätten in diesem Ausmaß kennen wir Rodler noch nicht“, sagt Johannes Ludwig. Der Rennrodler gewann sowohl im Einer- als auch im Staffelwettbewerb. Die Anlage habe ihn überzeugt, vor allem die Überdachung hätte die Rodelbedingungen ideal gemacht. Auch für das leibliche Wohl der Olympioniken sei bestens gesorgt worden, mit Roastbeef und italienischen Leckereien.
Schon seit 18 Jahren ist Guido Brettschneider für TUI in Peking im Einsatz. Im Podcast erzählt er von der Begeisterung für die Spiele in seiner Wahlheimat und den großen Stolz, den die Menschen empfinden, die einzige Stadt weltweit zu sein, die jemals Winter- und Sommerspiele ausgerichtet hat. Die Wettkampfstätten von Peking 2022 werden wohl auch in Zukunft vielseitig genutzt, so Brettschneider. Die Big-Air Schanze, angelegt auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks mitsamt Park und See, entwickelt sich derzeit zu einem beliebten Naherholungsgebiet. Aber auch dem Wintersport sagt Brettschneider eine große Zukunft in China voraus: rund 350 Millionen Menschen hätten im Jahr 2021 zumindest einmal Wintersport betrieben, ob draußen oder in einer der vielen überdachten Skihallen im Reich der Mitte.
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Copyright Foto: Johannes Ludwig
In Jiangsu kommt der Frühling meist fast über Nacht. Zwischen März und April steigen die Temperaturen merklich an und Chinas Wasserprovinz verwandelt sich in ein Blütenmeer. Ob Pflaumenblüten in Nanjing, Kirschblüten in Wuxi oder goldene Rapsfelder in Taizhou – in Jiangsu erleben Besucher den Frühling mit allen Sinnen.
Pflaumenblüte in Nanjing
Wer im März nach Nanjing reist, kann sich auf ein einzigartiges Spektakel freuen, denn dann steht Jiangsus Provinzhauptstadt ganz unter dem Zeichen der Pflaumenblüte. Getreu einem alten chinesischen Sprichwort, gilt die Pflaumenblüte als erstes Zeichen des kommenden Frühlings, da sie schon bei vergleichsweise niedrigen Außentemperaturen beginnt. Auf dem Pflaumenhügel, ganz in der Nähe des zum UNESCO-Welterbe gehörenden Ming Xiaoling Mausoleums, entfalten Jahr für Jahr über 13.000 Pflaumenbäume ihre winzigen, duftenden, zartlila Blüten. Dann beginnt auch das mehrere Wochen andauernde Pflaumenblütenfest, das Nanjings offizielle Stadtblume zelebriert. Auch am Xuanwu-See wartet ein Blütenmeer auf den Besucher, darunter sogar ein sechshundert Jahre alter Pflaumenbaum, der während der Ming-Dynastie gepflanzt wurde. In der lokalen Küche ziehen mit der Pflaumenblüte auch neue Geschmäcker und Zutaten ein. Besonders zu empfehlen: Suppendumplings mit saftigem Schweinefleisch und Chrysantheme sowie golden-braun gebratene neue Bambussprossen.
Kirschblüten in Wuxi
Die 6,5-Millionen-Einwohnerstadt Wuxi liegt am malerischen Taihu-See, einem der größten Süßwasserseen Chinas. Auf der Halbinsel Yuantouzhu, deren Name übersetzt „Schildkrötenkopf“ bedeutet, verzaubert zwischen März und April die Kirschblüte Besucher. Die Halbinsel gilt als der beste Ort Chinas, um die Wolken aus rosa Kirschblüten zu betrachten. Nach einem Spaziergang unter den Bäumen warten hier mehrere Teehäuser, ein alter Leuchtturm und die Möglichkeit, mit einer traditionellen Dschunke auf dem Taihu-See umherzufahren. In den Teehäusern gibt es im Frühling den berühmten Biluochun-Tee zu trinken. Dieser Grüntee wird lokal angebaut und schmeckt fruchtig-erfrischend.
Blumenmeer in Suqian
Nachrichten über die Schönheit der weitläufigen Blumenfelder im Santai Mountain Park im nördlich gelegenen Suqian ziehen seit ihrer Eröffnung im Jahr 2015 immer weitere Kreise. Das Stadterneuerungsprojekt nahm sich eine brachliegende Fläche zwischen dem Santai-Berg und dem Jinghu-See vor und verwandelte diese in ein kunstvolles Wunderwerk aus Farben, Düften und Formen, die besonders im Frühling gut zur Geltung kommen. Vom Jinghu-See kommend, spazieren Besucher durch ein Meer aus verschiedenfarbigen Blüten, darunter violette Orchideen, Chrysanthemen und Tulpen.
Rapsfelder in Taizhou
Ein ganz besonderes Frühlingserlebnis erwartet Besucher in der „Stadt des Glücks“, Taizhou. Schon vor 750 Jahren begannen die lokalen Bauern hier ein weitläufiges Moor umzugraben und umzuschichten. Daraus entstanden auf einer Fläche von über 300.000 Quadratmeter erhöhte Felder, die von Wasser umgeben sind und bis heute bewirtschaftet werden. Im Frühling blühen hier Millionen von Rapspflanzen in leuchtendem Gelb. Besucher können auf kleinen Barken zwischen den Feldern umherfahren und dieses ganz besondere Frühlingserlebnis genießen.
Wintersport ist nicht die erste Assoziation, die man mit Sichuan verbindet. Die südwestchinesische Provinz ist für allem für ihre feurige Küche und natürlich die Großen Pandas bekannt, die man in der „Panda Base“ in der Hauptstadt Chengdu beobachten kann. Ein unbekanntes Juwel der Provinz liegt jedoch nur knapp 100 Kilometer von Chengdu entfernt. Von November bis März wartet am bis zu 5.634 Meter hohen Xiling-Bergzug eines der größten Skigebiete Chinas mit modernster Ausstattung und unglaublichen Bergpanoramen. Pandaspaß und Skifahren – das ultimative Wintererlebnis für die ganze Familie.
Schon der berühmte chinesische Dichter Du Fu aus der Tang-Ära (618-907) soll seinerzeit über den fantastisch klaren Blick vom höchsten Gipfel gesagt haben: „Jahrtausendealter Schnee liegt auf dem Xiling-Berg und man sieht die Schiffe des Wu-Königreichs (Anm. d. Red. Ostchina, im heutigen Jiangsu) vor Anker liegen.“ Einen sehr klaren Blick unter strahlendblauem Himmel kann man hier auch heute noch genießen, wenn man im Schatten des Gipfels die Pisten hinabsaust. Über zehn Kilometer auf sieben Pisten aller Schwierigkeitsgrade erwarten Wintersportfreunde hier, ausgestattet mit modernsten Lifts und Skiausrüstung zum Ausleihen. Dazu gibt es exzellente Hotels und Restaurants. Auch im Frühling und Sommer sollte man einen Besuch am Xiling-Berg jedoch nicht auslassen – dann stehen hunderte Kilometer Wanderwege, auf denen man an kleinen Wasserfällen, klaren Seen und uralten Wäldern vorbeiläuft, zur Erkundung bereit.
Wer nach einem Kontrastprogramm zum Skifahren sucht, wird auf der „Research Base of Giant Panda Breeding“, kurz „Panda Base“ in Chengdu fündig. Seit den 1980er Jahren werden die flauschigen Bären hier gezüchtet und häufig auch ausgewildert. Auf den 66 Hektar Fläche der „Panda Base“ gibt es große, artgerechte Gehege für die Bären und auch einen „Kinderstube“, wo die Jungen miteinander spielen. Der natürliche Lebensraum der Großen Pandas liegt in vergleichsweise großen Höhen. Durch ihr dickes Fell sind die Bären optimal vor der Kälte geschützt und tollen auch im Winter in der „Panda Base“ umher. Wer nicht bis zum nächsten Sichuan Besuch warten will, kann die possierlichen Tiere auch auf mehreren Live-Webcams beobachten, zum Beispiel unter https://explore.org/livecams/panda-bears/china-panda-cam-1.
Spätestens mit dem Start der Olympischen Winterspiele hat sich China als Wintersportnation profiliert. Erwartungen zufolge, werden sich bis 2025 jedes Jahr bis zu 300 Millionen Eis- und Schneeliebhaber ins Wintervergnügen stürzen. Im Zuge der immer größeren Beliebtheit des Wintersports haben in den letzten Jahren im ganzen Land Skigebiete eröffnet, insgesamt über 770. Auch für internationale Besucher bieten die Wintersportgebiete im Reich der Mitte exotische Genüsse und topmoderne Ausstattung im Schnee.
1. Yabuli
Dieses Winterparadies; in der nördlichen Provinz Heilongjiang; ist Teil der Changbai-Gebirgskette. Es lockt mit zehn kleineren Skigebieten auf drei miteinander verbundenen Bergen; über insgesamt 35 Kilometer Piste. Yabuli ist das älteste Skigebiet Chinas und bietet 49 sehr gut ausgearbeitete Strecken für alle Erfahrungsstufen, sieben beheizte Liftanlagen, Magic Carpets, ausgezeichnete Hotels und Restaurants. Mit dem Zug ist Yabuli von Harbin aus in circa 1,5 Stunden zu erreichen.
2. Lake Songhua
Das Lake Songhua Ski Resort ist, genau wie Yabuli, Teil des Changbai-Gebirges, liegt aber knapp 400 Kilometer weiter südlich, in der Provinz Jilin. Hier stehen rund 31 Kilometer Piste zur Verfügung. Die BMW xDrive Piste bietet sogar Gelegenheit, Super G zu fahren – aber auch für die Kleinsten ist gesorgt, mit einer Skischule für Kinder von 3-6. Die Hälfte der Pistenkilometer ist für Anfänger geeignet. Am besten zu erreichen ist Lake Songhua mit dem Auto, aus der Stadt Jilin (40 Minuten).
3. Beidahu
Beidahu liegt ebenfalls in Jilin. Zwischen Mitte November und Ende März wartet perfekter Puderschnee auf Sie, mit Abfahrten von über 870 Metern Höhenunterschied und einem Maximalgefälle von 32 Grad. Dazu kommen 10 Kilometer off-road Pisten, Rampen sowie spezielle Snowboard und Freestyle Areas.
4. Beijing Nanshan
Das Nanshan Resort liegt mit dem Auto nur 1,5 Stunden von Peking entfernt und eignet sich somit optimal für einen Tagesausflug mit der Familie. Auf den 26 Pisten und der 110m langen Half Pipe finden Groß und Klein, was das Wintersportherz begehrt. 16 Lifte und neun Magic Carpets transportieren Sie bis auf 400m Höhe. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, eine gesamte Ausrüstung zu leihen.
5. Zhangjiakou Wanlong
Als einer der Austragungsorte der Olympischen Winterspiele 2022 ist Zhangjiakou mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt, jedoch wissen die Wenigsten, dass es in Zhangjiakou mehr als nur ein Skigebiet gibt. Vor allem erfahrene Skifahrer werden sich hier wohlfühlen, denn in Wanlong wartet nicht nur die längste Abfahrt Chinas, sondern mit, zwischen 1.500 und 2.100 Metern, auch besonders hochgelegene Pisten. Sieben Sessellifte und drei Magic Carpets bringen Sie sicher auf die 32 Pisten von Wanlong.
6. Zhangjiakou Genting
Wer sich, wie die Olympioniken, einmal auf der Schanze, der Rampe oder anderen Elementen versuchen möchte, kann dies in Genting tun. Alternativ können Sie auf einer Abfahrt aber auch einfach dem olympischen Team beim Training zusehen. In Genting erwarten Sie besonders abwechslungsreiches Terrain, eindrucksvolle Ausblicke auf die Austragungsstätten der Winterspiele 2022 und mehrere exzellente Hotels und Restaurants.
7. Yulong Shan
Das höchste Skigebiet Chinas befindet sich auf dem Jadedrachenberg in Yunnan, ganz im Süden Chinas, auf 3.350 bis 4.500 Metern Höhe. Hier sollten Sie sich jedoch eher für einen entspannten Spaziergang im Schnee entscheiden als fürs Skifahren, da die dünne Höhenluft Bewegung anstrengend macht. Dafür werden Sie aber mit unvergleichlichen Ausblicken belohnt.
Das Harbin International Ice and Snow Festival findet alljährlich in der Hauptstadt der nordchinesischen Provinz Heilongjiang statt. Hier, im hohen Norden, sind die Temperaturen im Winter eisig kalt, mit viel Schnee und trockener Luft… Perfekt, um riesige Meisterwerke aus Schnee und Eis zu bauen! Das Festival findet seit 1985 jedes Jahr vom 5. bis 31. Januar statt, wenn es die Wetterbedingungen zulassen, fängt es bereits im Dezember an und dauert bis Ende Februar. Die Eisblöcke, die für die gigantischen Bauwerke genutzt werden, werden aus dem dicken Eis des Songhua-Flusses geschnitten!
Das Gelände ist in mehrere Bereiche unterteilt: In Sun Island gibt es vor allem Schneeskulpturen zu sehen. Häufig werden für eine einzige Skulptur mehrere Tonnen Schnee verwendet, die dann liebevoll in Detailarbeit geformt werden. Die „Ice and Snow World” beherbergt die Eisskulpturen. Diese werden aus dem Flusseis aufgeschichtet und – etwas ganz Besonderes – mit LED-Lichtern versehen, sodass sie gerade bei Nacht ein bombastisches Bild abgeben. Aber auch bei Tag sollte man den Anblick nicht verpassen, der zartblaue Winterhimmel mit dem schimmernden Eis macht Harbin im Winter zu einem Wunderland.
Weinanbau im Reich der Mitte hat eine lange Geschichte: archäologische Ausgrabungen haben ergeben, dass schon vor bis zu 2.000 Jahren Trauben zu Wein verarbeitet wurden. Heute erlangen chinesische Weine auch international immer mehr Aufsehen – die größten Anbaugebiete liegen in den Provinzen Ningxia, Shandong und Yunnan. Viele Winzer bieten mittlerweile auch Weinbergtouren und Übernachtungen für Gäste an.
Für abenteuerlustige Weinliebhaber bietet Ningxia ein perfektes Reiseziel. Zwar ist diese eine der kleinsten chinesischen Provinzen, aber bei der Weinproduktion ganz vorne mit dabei. Dabei bietet sich eine Übernachtung zwischen den Weinbergen an. Für Luxusliebhaber steht in der Provinzhauptstadt Yinchuan ein Kempinski-Fünf-Sterne-Hotel zur Verfügung.
Mit dem kommerziellen Weinanbau wurde in China im Vergleich zu Europa relativ spät begonnen. Der erste Weinhandel eröffnete 1892 in Yantai in Shandong. Heute werden über 800.000 Hektar Fläche mit Weinreben bebaut. Die gut 200 Winzerbetriebe Chinas haben sich in den letzten Jahren vor allem auf die Produktion besonderer Nischenweine spezialisiert, die regelmäßig internationale Anerkennung gewinnen. Als besonders exklusive Tropfen gelten die Weine aus dem Hause Ao Yun, deren Reben man in der legendären Shangri-La Region in Yunnan findet.
© Foto: Shang Ning, CC BY 2.0, FlickR
Langsam ist es wieder soweit: Die Tage werden immer kürzer und es wird kalt – der Herbst geht langsam in den Winter über. Die 18. Sonnenperiode des Jahres, „Der Frost kommt“, dauert im Jahr 2021 vom 23. Oktober bis zum 6. November.
Nach uralten Aufzeichnungen sollte man zu dieser Zeit nach drei verschiedenen Zeichen Ausschau halten, die den nahenden Winter ankündigen:
Da Menschen sich um diese Jahreszeit besonders leicht erkälten können, sollte man, der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zufolge, zum Kommenden Frost vor allen nahrhafte und vitaminreiche Kost zu sich nehmen. Dazu zählen Birnen, Äpfel, Zwiebeln, Datteln und Maronen.
© Foto: Chinaculture.Org
In Shenzhen findet derzeit eine Ausstellung der weiblichen Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts statt. Diese ging vor allem von der gut ausgebildeten Oberschicht aus, deren Frauen sich gegen das strenge Zeremoniell und die Hierarchien des kaiserlichen Chinas auflehnten.
Dabei lassen sich die Stile der Künstlerinnen in drei grobe Einflussrichtungen aufteilen: Der Wunsch nach Veränderung und sozialen Reformen, das Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung und die Zusammenführung chinesischer und westlicher Kunst:
He Xiangning (1878-1972), deren Familie aus Guangdong stammte, studierte Kunst in Japan und setzte sich parallel für Frauenrechte ein. In ihre Kunst brachte sie ihre Überzeugungen symbolisch ein, häufig ausgedrückt durch Pinien, Pflaumenblüten, Löwen, Tiger und Berge. Ihre Werke gelten heute als ein Schatz der chinesischen Modernen Kunst und das He Xiangning Museum in Shenzhen führt ihre Arbeit bis heute fort.
Lu Xiaoman (1903-1965), geboren in Changzhou in der Provinz Jiangsu, war ein Allround-Talent. Neben Tintenzeichnungen, die häufig Blumen, Vögel und Landschaften abbilden, betätigte sie sich auch in Poesie, Schauspiel und Gesang.
© Foto: Chinaculture.org
Zum 17. Mal hat Lonely Planet kürzlich die Best in Travel Regionen vorgestellt. Für 2022 findet sich die der Nationalpark Xishuangbanna, der ganz im Süden von Yunnan liegt, unter den Top-3 der empfohlenen Reiseregionen. Die tropische Region am Oberlauf des Mekong ist aufgrund ihrer Artenvielfalt ebenfalls als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt.
Jedes Jahr sammelt Lonely Planet für seine Best in Travel-Liste Vorschläge aus der großen Community des Verlags. Diese Nominierungen werden von einer Jury aus Reiseexperten bewertet und auf nur 10 Länder, 10 Regionen und 10 Städte reduziert. Jede Destination wird aufgrund ihrer Aktualität, ihres "Wow"-Faktors und anhaltenden Engagements für nachhaltige Tourismuspraktiken ausgewählt.
Der Wow-Faktor von Xishuangbanna wird schnell offensichtlich. Insgesamt leben hier auf fast 20.000 Quadratkilometern 1,2 Millionen Menschen, darunter die Volksgruppe der Dai, Hani und Yi. Die Architektur der Region erinnert bereits stark an Südostasien. Besonders bekannt ist Xishuangbanna allerdings für seine Flora und Fauna, die im unberührten Regenwald prächtig gedeiht. Immer wieder werden hier neue Arten entdeckt und hier leben auch die einzigen wilden Elefanten des Reichs der Mitte. Ausganspunkt für Entdeckungstouren ist die regionale Hauptstadt Jinghong.
Es fällt schwer, den Blick von den massiven Bronzemasken im Sanxingdui Museum abzuwenden, die in der gleichnamigen Ausgrabungsstätte in der südwestchinesischen Provinz Sichuan seit den 1980er Jahren zu Tage gefördert wurden. Die feierlichen Gesichter, die ein rätselhaftes Lächeln und hervorstehende Augen tragen, sind exotisch und faszinierend.
Und nicht nur ihr Lächeln ist rätselhaft, auch ihr Ursprung ist es. Denn bis heute weiß man nur wenig über die Sanxingdui-Kultur. Was man allerdings weiß ist, dass die Funde bis zu 4.000 Jahre alt sind und eine Besiedlung der Region vor mehr als 5.000 Jahren beweisen. Forscher bringen sie am ehesten mit der Shu-Kultur in Verbindung, die über 1.000 Jahre bestand, bevor sie vom erstarkenden Qin-Reich (778 – 207 v. Chr.), in dessen Blütezeit China erstmals geeint wurde, geschluckt wurde.
Bisher wurden mehr als 1.000 Artefakte aus den beiden größten Gruben geholt, darunter die fremdartigen Gesichtsmasken mit vorstehenden Augen, Gold, Jade und ein 3,95m hoher „Gottesbaum“, von dem Experten glauben, dass man sie als Leiter in den Himmel verehrte.
© Foto: David Wicks, CC BY-NC-ND 2.0, FlickR
Hogwarts ist jetzt auch in China. Und zwar im weltgrößten Themenpark von Universal Studios, der am 1. September nach sechs Jahren Bauzeit sein „Soft Opening“ feierte. Am 20. September 2021, einen Tag vor dem chinesischen Mondfest, öffnet der Park im Bezirk Tongzhou für alle Besucher seine Tore.
Der Park hat seine eigene Station entlang der U-Bahn-Linien 1 und 7 und liegt knapp 30 Kilometer entfernt vom Stadtzentrum der chinesischen Hauptstadt. Der Universal-Themenpark ist der erste des Studios in China und flächenmäßig der größte der Welt. Auf die großen und kleinen Besucher warten zwei große Hotels, 24 Bühnenshows, 80 Restaurants und viele Geschäfte und verschiedene Themenwelten um die Minions, Jurassic Park und Harry Potter.
Laut offizieller Berichte wird der neue Themenpark von den Chinesen sehr gut angenommen: gleich nach Ankündigung des offiziellen Eröffnungsdatums sollen sich die Suchanfragen auf Reiseportalen für Peking vervielfacht haben, auch wenn der Zugang zunächst nur über zuvor reservierte Tickets und in Verbindung mit Hygiene- und Abstandsregelungen möglich sein soll.
© Foto: preston.rhea, CC BY-SA 2.0, FlickR
Seit dem 22. September 2021 ist die vierte Folge der Podcast-Serie „Ni Hao China – der China Podcast mit Sven Meyer und Andy Janz“ bei Spotify, iTunes, Deezer und Podigee zum Streamen und Downloaden erhältlich. In dieser Folge geht es um die Veränderungen in China der letzten Jahr-zehnte und fantastische Reisemöglichkeiten im heutigen, „Modernen China“.
Darüber reden die Gastgeber mit dem bekannten Journalist und Autor Frank Sieren, der seit 1994 in Peking lebt und die aufregenden Entwicklungen im Reich der Mitte hautnah miterlebt hat. In der kurzweiligen, 32-minütigen Folge, erfahren die HörerInnen, wie man in Shenzhen fahrerlose Taxis bestellt, warum man unbedingt mal von einem Roboter Room Service bestel-len sollte und wie das „Internet of Things“ schon heute Realität im Alltagsleben in China ist. Auch der sogenannte „Hyperloop“, eine Magnetschwebebahn im Vakuum, wird innerhalb der nächsten Jahrzehnte Realität.
Zur Weiterbildung stehen der Touristikbranche auch 2021 eine Webinar Reihe (nächster Ter-min 13. Oktober 2021, Thema: Chinas Naturwunder“) und das zweistufige „China Reise Ex-perte“ E-Learning Programm zur Verfügung.
© Foto: Joseph Chan, Unsplash
Jedes Jahr am 14. Februar wird auf der ganzen Welt der Valentinstag, der „Tag der Liebe“ gefeiert. Paare schenken sich kleine Zeichen ihrer Zuneigung und verbringen gemeinsam einen romantischen Tag. Doch in China wird zweimal Valentinstag gefeiert, am 14. Februar und zum Qixi- oder „Doppel-Sieben“ Fest. Es wird immer am siebten Tag des siebten Monats nach dem Mondkalender abgehalten – 2021 am 14. August – und geht auf eine uralte Legende zurück:
Zhinü, die jüngste Tochter des Jadekaisers (Im Taoismus Herrscher über den Himmel und höchster Gott), das Webermädchen, war vor langer Zeit des langweiligen unsterblichen Lebens überdrüssig geworden und beschloss, in die Welt der Sterblichen hinabzusteigen. Sie lernte einen Kuhhirten kennen und verliebte sich in ihn. Der Jadekaiser jedoch war mit dieser Verbindung nicht einverstanden und verbannte die beiden an die entgegengesetzten Enden der Milchstraße, wo sie heute als die Sterne Altair und Vega funkeln. Ihre Liebe zueinander war und ist aber so stark, dass sich einmal im Jahr, am siebten Tag des siebten Mondmonats, alle Elstern der Welt gemeinsam zusammenfinden und eine Brücke bilden, sodass sich die beiden Liebenden treffen können.
Auch wenn sich Paare heutzutage zu diesem Anlass meist Blumen und Schokolade schenken, werden auch immer noch einige alte Traditionen bewahrt: da Zhinü eine Weberin ist, fertigen Frauen häufig selbst gemachte Kleidung an und schenken diese an Ihre Liebsten.
© Foto: Joshua Earle, Unsplash
In Shanghai hat ein weiteres Kultur-Wahrzeichen eröffnet: das Museum of Art Pudong (MAP). Es befindet sich direkt neben dem ikonischen Oriental Pearl Tower im Finanzdistrikt Lujiazui, im Stadtteil Pudong östlich des Huangpu-Flusses. In 13 Ausstellungshallen mit insgesamt 10.000 Quadratmetern Fläche werden seit Sommer 2021 chinesische und internationale Werke ausgestellt.
Das MAP wurde vom französischen Architekten und Pritzker-Preisträger Jean Nouvel entworfen und besticht durch seine geraden, minimalistischen Linien und den Gegensatz des Gebäudes zwischen Beton- und Glaswänden, die den Fokus ganz auf die Kunst im Inneren lenken.
Die Tate Gallery of Modern Art in Großbritannien ist internationaler Partner und Berater des MAP. Für die Zukunft sind mehrere Ausstellungen mit Kollektionen des ikonischen Londoner Museums in Shanghai geplant, denn das MAP soll auch als Austauschplattform für die internationale Kunstszene fungieren. Zu den ersten Ausstellungen gehören Light: Works from Tate's Collection – darunter John Everett Millais weltberühmtes Gemälde Ophelia. Es ist das erste Mal, dass dieses Werk in China ausgestellt wird. Weitere Ausstellungen sind zusammengefasst unter Joan Miro: Women, Birds, Stars; und Cai Guoqiang: Odyssey and Homecoming.
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In seiner 44. Sitzung, die vom 16.-31. Juli 2021 in Fuzhou in Südchina stattfand, hat das UNESCO-Welterbe-Komitee eine neue Stätte im Reich der Mitte in das Weltkulturerbe aufgenommen: „Quanzhou: Handelszentrum der Welt im China der Song- und Yuan-Dynastie“. Der Hafen der Stadt in der heutigen Provinz Fujian mit ihrer mehr als 1.500-jährigen Geschichte war ein früher Dreh- und Angelpunkt von Chinas Maritimer Seidenstraße, während der Song- und Yuan-Dynastien (960-1279; 1279-1368).
Quanzhou, das in Übersee lange Zeit als Zayton bekannt war, war durch seinen geschäftigen Hafen ein wichtiger Knotenpunkt für den Austausch verschiedener Zivilisationen und Religionen. Heute beherbergt die Küstenstadt mehr als acht Millionen Menschen sowie eine bedeutende Anzahl an kulturellen Relikten und religiösen Orten.
Das Welterbe umfasst 22 historische Stätten und Monumente in Quanzhou. Dazu zählen archäologische Stätten, Tempel, Statuen, Hafenruinen, alte Brücken und Brennöfen. Erwähnenswert sind aber auch die Qingjing-Moschee, eine der ältesten Moscheen des Landes, und die Zwillings-Steinpagoden am Kaiyuan-Tempel, die das höchste Paar von Steinpagoden in China bilden, ebenso die Stätte des Seehandelsbüros, die einzige erhalten gebliebene Zollstelle im Land.
Mit Quanzhou stehen im Reich der Mitte nun 56 Orte auf der Welterbeliste: 38 Kultur-, 14 Natur- und vier gemischte Stätten.
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Mittlerweile ist es ein Alltagsgegenstand auf der ganzen Welt – Porzellan. Erfunden wurde die „Keramik“, zu der auch das Porzellan zählt, jedoch vor über 4.000 Jahren in China. Die Grundzutat ist seitdem immer die gleiche geblieben: Quarz, also Siliciumoxid in Kristallform. Er wird gemahlen und zusammen mit einigen Tonarten und Wasser in Form gebracht, bemalt und gebrannt.
Die Datierung des allerersten Porzellans fällt, mit Blick auf das lange Fehlen einer verbindlichen Begriffsbestimmung, schwer. Klar ist jedoch, dass Porzellan spätestens seit der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) zum Alltag in China gehörte. Besonders in der Stadt Jingdezhen, in der heutigen Provinz Jiangxi, entwickelte sich ein wichtiges Zentrum der Porzellanherstellung, das bis heute überdauert – begünstigt durch die reichlichen Quarzvorkommen, dichten Wälder, deren Holz als Brennstoff diente und die Lage der Stadt am Yangtze, der den Transport der Waren in andere Landesteile vereinfachte. Jingdezhen wird deswegen auch häufig „Porzellan-Hauptstadt“ genannt. Bis zum Ende der Qing-Dynastie (1911) wurde hier die Keramik für den kaiserlichen Hof in Peking gefertigt.
Die ersten Aufzeichnungen über Porzellan in Europa finden sich in den Aufzeichnungen Marco Polos, der Gegenstände aus edlem, weißen Material beschrieb, die im Reich der Mitte als Tafelgeschirr benutzt wurden. Er soll von seinen Reisen auch Porzellan mitgebracht haben. Dementsprechend wird Porzellan in Anlehnung an seine Herkunft im englischen Sprachgebrauch seither auch als china bezeichnet.
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In der südöstlichen Provinz Anhui befindet sich ein Gebirge, das in der ganzen Welt als „Inbegriff der perfekten chinesischen Landschaft“ gilt: das Huangshan Gebirge – übersetzt „Gelber Berg“. Seit Jahrhunderten ist es Sehnsuchtsort von chinesischen Dichtern, Denkern und Malern, die es in ihren Werken verewigt haben. Bei der UNESCO sind die Gelben Berge aufgrund ihrer natürlichen landschaftlichen Schönheit und großem Einfluss auf die chinesische Kunst und Kultur unter dem Namen „Mount Huangshan“ als Weltnatur- und Kulturerbe geführt.
Mit einer Fläche von 154 km² und 72 Gipfeln ist es ein vergleichsweise kleines Gebirge, besitzt dafür aber drei Gipfel über 1.800 Meter Höhe. Besonders bezeichnend ist die Form der Gipfel, die schroff und zerklüftet und ohne viel Pflanzenbewuchs zwischen Wolkenfetzen aufragen, bis auf einige Pinien, die sich auf scheinbar schierem Fels festkrallen. Außerdem gibt es klare Seen, spektakuläre Aussichtspunkte und viele kleine Felsinschriften und Malereien zu entdecken, die im Laufe der Jahrhunderte dort hinterlassen wurden.
Für Besucher ist das Gebirge gut erschlossen, neben zwei Seilbahnen, die von verschiedenen Zugangspunkten im Tal zu mehreren Hotels in der Gipfelregion fahren, können Sie die Höhenmeter auch über eine Vielzahl von Treppen bezwingen – hier wird der Weg zum Ziel! Besonders berühmt ist das Huangshan-Gebirge für seine Sonnenauf- und -untergänge, die eine Übernachtung vor Ort zu einem weiteren Abenteuer machen.
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Seit dem 13.05.2021 ist die zweite Folge der Podcast-Serie „Ni Hao China – der China Podcast mit Sven Meyer und Andy Janz“ bei Spotify, iTunes, Deezer und Podigee zum Streamen und Downloaden erhältlich. Diesmal dreht sich alles darum, wie man auf dem Landweg und motorisiert von Deutschland nach China reisen kann.
arüber reden die Gastgeber unter anderem mit Guosheng Liu (Gründer, China Tours und Autoreise Pionier), Christopher Alexander (Leiter, ZEIT Reisen), Reiseleiter Rainer Schelp (Rekordhalter der längsten Busreise der Welt), wie auch Rallyefahrer Ben Nevis, der 2019 die Reise von Hamburg nach Shanghai per Oldtimer bestritt. So erfahren die Podcast-Hörerinnen und Hörer unter anderem, dass man, je nach Fahrzeug, zwischen 40 und 56 Tagen auf dem Landweg nach China unterwegs ist, die aufwendigen Vorbereitungen circa ein Jahr dauern und man seit einigen Jahren auch mit dem Bus entlang der Seidenstraße von Hamburg nach Shanghai fahren kann. Folge 2 von „Ni Hao China“ erscheint in zwei Teilen (Teil 1: Auf 4 Rädern nach China; Teil 2: Mit dem „Linienbus“ nach Shanghai).
Zur Weiterbildung über das Reiseland China stehen der Touristikbranche auch 2021 eine Webinar Reihe (nächster Termin 16. Juni 2021, Thema „Nachtleben in China“) und das zweistufige „China Reise Experte“ E-Learning Programm zur Verfügung.
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Das Qingming-Fest: Gedenken und Ehren
Das Qingming-Fest (chinesisch: qīngmíngjié 清明节) findet jedes Jahr am 4., 5. oder 6. April statt und ist der Tag, an dem der Verstorbenen und Vorfahren gedacht wird. Es fällt immer auf den 15. Tag nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Zu diesem Zeitpunkt kehren viele Chinesen in ihre Heimat zurück, um ihren Vorfahren Ehre zu erweisen.
Man fegt die Gräber, legt Nahrungsmittel, Blumen und Gegenstände, die den Verstorbenen zu ihren Lebzeiten gefielen, davor, zündet Räucherstäbchen an und verbrennt spezielles Totengeld, das den Vorfahren im Jenseits Reichtum bringen soll. Im Süden, im Kantonesisch sprachigen Teil Chinas, kann man zu dieser Zeit auf den Straßen viele Händler sehen, die neben Papiergeld auch Autos, Anzüge und Schuhe aus Papier anbieten. Die verbrannten Dinge sollen den Vorfahren zur Verfügung stehen und sie freundlich gegenüber ihren Nachfahren stimmen, deren Geschicke sie leiten. Auch in anderen Teilen Asiens wird das Qingming-Fest gefeiert.
© Foto: Räucherstäbchen zum Qingming-Fest - Amazing_world_taste, Pixabay
Die Ausgrabungsstätte Sanxingdui in einem Vorort von Chengdu fördert immer neue Erkenntnisse zutage. Sie gilt als einer der wichtigsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts. Jüngst wurden dort sechs neue Grabstätten entdeckt, die auf ein Alter von circa 3.000 Jahren datiert wurden. Darunter sind auch bemerkenswert gut erhaltene Schmuckstücke aus Jade und Gold. Mayaforscher stellen nun einen Zusammenhang zwischen der Sanxingdui-Kultur und den mesoamerikanischen Kulturen her.
Die 12 km² große Stätte befindet sich etwa 60 km von Chengdu entfernt und wurde 1929 entdeckt. Archäologen nehmen an, dass sie ein Überrest des Shu-Königreichs ist, das vor mindestens 4.800 Jahren gegründet wurde und mehr als 2.000 Jahre überdauerte. Bisher wurden hier über 50.000 Relikte ausgegraben, die starke internationale Aufmerksamkeit erfuhren, weil sie Technologienutzung belegen, die bis dahin erst bei sehr viel jüngeren Kulturen für möglich gehalten wurde.
Außerdem unterscheiden sich die Relikte vom Aussehen her teilweise stark von anderen Funden aus der gleichen Zeit, beispielsweise des Shang-Reiches, das sich am Gelben Fluss ansiedelte. Tatsächlich werden mittlerweile Parallelen zwischen den Mayakulturen in Mittelamerika und der Sanxingdui-Kultur gezogen. Der Direktor der Mayastätte Chichen Itza in Mexiko, Marco Antonio Santos, wies kürzlich darauf hin, dass die in Sanxingdui entdeckten Überreste von Bronzebäumen an den heiligen Ceiba-Baum der Maya erinnern, der die Verbindung von Himmel, Erde und Unterwelt symbolisiert. Die beiden Zivilisationen entwickelten sich in Regionen mit ähnlichem Klima und obwohl der Zeitunterschied zwischen ihnen groß war, ist „am Ende des Tages doch der Mensch unabhängig von Zeit und Raum und Sanxingdui und Maya schauten in den gleichen Himmel, sie sahen die gleichen Sterne am Horizont“, so Santos.
© Foto: Goldmaske Sanxingdui Kultur - FVA China
Knapp elf Monate vor Beginn der XXIV. Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Peking vom 04. bis 12. Februar 2022, hat das Ministerium für Kultur und Tourismus im Rahmen seiner Teilnahme an der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB Now) neue Zahlen zum Wintersport in China verkündet. China entwickelt sich im Vorfeld der Winterspiele in Peking in rasantem Tempo zur Wintersportnation.
Auf der „Beautiful China“ ITB-Pressekonferenz gab der Direktor des Fremdenverkehrsamtes in Frankfurt am Main, CHEN Hongjie, neue Berechnungen des chinesischen Tourismusforschungsinstituts bekannt. In China laufen die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele seit mehreren Jahren und haben einen regelrechten Begeisterungssturm für Wintersportarten entfacht, der zusätzlich durch die hohe Kaufkraft der stark wachsenden Mittelschicht begünstigt wird. Nach Schätzungen des Tourismusforschungsinstituts werden in der Saison 2020/2021 insgesamt 230 Millionen Pistenbesuche erwartet, bis 2025 soll sich diese Zahl sogar mehr als verdoppeln – auf 500 Millionen. Der Trend geht außerdem zu mehrtägigen Winterurlauben statt Tagesausflügen. Nach dem Ende der Olympischen Spiele werden die Austragungsorte als Wintersportgebiete geöffnet bleiben, die aufregende Urlaubserlebnisse für Reisende aus aller Welt versprechen. Auch der chinesische Botschafter in Deutschland WU Ken, Volker Adams, Leiter Politik und Auslandsreisen des Deutschen Reise Verbands (DRV) und Tischtennislegende Timo Boll sandten zur Pressekonferenz Grußworte und drückten ihre Vorfreude auf die Olympischen Winterspiele aus.
Die ITB ist die größte und wichtigste Tourismusmesse der Welt. Seit 1966 wurde sie 52-mal abgehalten. Aufgrund der Covid-19 Pandemie fand sie 2021 erstmalig digital und nicht als persönliches Event statt. China nahm mit dutzenden Mitausstellern teil, darunter Tourismusbehörden auf Provinzebene wie Peking oder Jiangsu, aber auch Airlines und Reiseveranstalter wie Air China und Shanghai China International Travel Service.
Auch für 2021 greift das Fremdenverkehrsamt China auf kreative Ansätze zurück, um die Reiselust der Deutschen in der Zeit der Reiseverbote aufrecht zu halten. So wird die erfolgreiche Webinarreihe aus 2020 weitergeführt; außerdem steht eine sechsteilige Podcastreihe zu China als Reiseland an. Auf den Social Media Portalen von Beautiful China werden wieder spannende Themenmonate veranstaltet.
Die sechsteilige Podcastserie, „Nihao China!“ wird vom erfolgreichen Moderatorenduo Andy Janz und Sven Meyer produziert, bekannt u.a. durch den führenden Reisepodcast für die Branche mit dem Namen Hin & Weg. Die erste Folge, in denen die Moderatoren mit den Olympia Medaillengewinnern Timo Boll und André Lange sowie der chinesischen Reiseleiterin Yang Weiping über Peking als Destination und die Olympischen Winterspiele 2022 sprechen, ist bereits online und kann auf Spotify, Podigee oder Deezer gehört werden.
Spotify: http://spoti.fi/2Q8VT8w
Deezer: http://bit.ly/30VcJtS
Podigee: http://bit.ly/3vMWsp4
Die Webinar- und Podcastfolgen wechseln sich monatlich ab. Zu jedem Webinar werden Gäste eingeladen, die im Gespräch von ihren Erfahrungen im Reich der Mitte berichten. Einladungen zu den einzelnen Terminen folgen, Interessenten können sich aber auch direkt unter china@onebillionvoices.de registrieren.
Seit Ende 2020 können Lernlustige aus der Reiseindustrie auf dem Weiterbildungsportal von Beautiful China auch die beiden ersten Stufen des China Reise Experte E-Learning Programms absolvieren. In 26 spannenden Text- und Audiolektionen stellen sich Städte und Regionen in ganz China vor. Nach erfolgreicher Fertigstellung des Kurses erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat als „China Reise Experte“. Für seine Social Media Portale hat sich das Team auch für 2021 neue, spannende Themenmonate zur chinesischen Kultur und Natur ausgedacht.
Webinar Thema |
Datum |
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Olympische Winterspiele Peking 2022 |
Mittwoch, 10. März 2021 Aufzeichnung auf YouTube und Facebook |
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Backpacking in China |
Mittwoch, 14. April 2021 11:00 – 12:00 Uhr |
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Nachtleben in China |
Mittwoch, 16. Juni 2021 11:00 – 12:00 Uhr |
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Reiseregion Jiangnan |
Mittwoch, 18. August 2021 11:00 – 12:00 Uhr |
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Chinas Naturwunder |
Mittwoch, 13. Oktober 2021 11:00 – 12:00 Uhr |
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Luxusreisen in China |
Mittwoch, 08. Dezember 2021 11:00 – 12:00 Uhr |
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© Foto: Tianjin bei Nacht - FVA China
Nach Angaben des chinesischen Ministeriums für Kultur und Tourismus zog das Reisevolumen innerhalb des Landes zum diesjährigen Frühlingsfest stark an. Zum chinesischen Neujahrsfest sind traditionell eine Woche Ferien, in denen Chinesen ihre Familien besuchen und gemeinsam reisen.
2021 wurden zum Neujahrsfest 256 Millionen Reisebewegungen innerhalb des Landes erfasst – dies ist ein Zuwachs von über 75 Prozent, verglichen mit 2020. Auch die Umsätze aus dem Tourismus stiegen kräftig, auf umgerechnet circa 38 Milliarden Euro, was einem Plus von 58, Prozent entspricht. Die chinesische Regierung hat strenge Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung eingeführt, die auch überall eingehalten wurden, so das Ministerium.
Bürger, die nicht verreisten, besuchten mit Vorliebe Büchereien und Museen. Laut offiziellen Angaben wurden etwa 4,3 Millionen Büchereibesuche über die einwöchige Feiertagszeit verzeichnet.
Besuchen Sie Beautiful China auch auf der ITB Now! 2021.
© Foto: FVA China
Im chinesischen Nationalmuseum in Peking wurden kürzlich gleich mehrere neue Langzeitausstellungen eröffnet.
Die Ausstellung „Ancient Chinese Currency“ umfasst mehr als 1.800 Stücke aus der Sammlung des Museums. Die Exponate reichen von jahrtausendealtem Muschelgeld, über frühe messer- und spatenförmige Münzen bis hin zu Papiergeld, das während der Yuan-Dynastie (1271-1368) verwendet wurde. Ebenfalls enthalten sind repräsentative Zahlungsmittel, die die faszinierende alte chinesische Kalligraphiekunst widerspiegeln, sowie verschiedene Arten von Münzformen, Münzproben und Papiergelddruckplatten, die die frühe Entwicklung der Herstellung von Münzen und Geld zeigen.
„Ancient Chinese Culture: Costume and Adornment“, zeigt bis Februar 2022 die Entwicklung der Techniken, ästhetischen Perspektiven, und den Werten des Reichs der Mitte. Diese lassen sich in den teils jahrhundertealten Kleidern, Schuhen, Hüten, Gewändern und Nähwerkzeugen besonders gut bestaunen. Zu sehen sind auch Töpferwaren und klassische Gemälde, die Einblicke in die Mode des alten Chinas geben. Die Exponate stammen aus den Sammlungen verschiedener Museen des Landes und reichen von der Jungsteinzeit bis zum Ende der Qing-Dynastie (1644-1911), Chinas letzter Kaiserdynastie.
Als ganz besonderen Neuzugang hat das Nationalmuseum kürzlich eine Probe Mondgesteins in seine permanente Sammlung aufgenommen, die die chinesische Mondsonde Chang’e 5 Ende 2020 mit zurück auf die Erde brachte. Der Behälter zur Aufbewahrung des Gesteins aus synthetischem Quarz ist dem Zun nachempfunden, einem hohen bronzenen Weingefäß, das oft für große Zeremonien in den Shang- (ca. 16. Jahrhundert - 11. Jahrhundert v. Chr.) und Zhou-Dynastien (ca. 11. Jahrhundert - 771 v. Chr.) verwendet wurde. Ab März 2021 können Besucher das Mondgestein im Museum bestaunen.
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Buddha Statuen findet man in China wie Sand am Meer. Klein, riesig, prominent versteckt – es gibt sie in allen Größen und Materialien. Und das schon seit tausenden von Jahren. Der Buddhismus hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf China, seit er während der Han-Dynastie, um das erste Jahrhundert n. Chr., seinen Weg über die Seidenstraße nach China fand. Der Buddhismus gewann zunächst im dritten Jahrhundert n. Chr. unter den nordwestlichen Stämmen an Popularität – während des vierten bis sechsten Jahrhunderts wurde er von den nördlichen Kaisern Chinas als offizielle Religion angenommen. In dieser Zeit wurden die ersten Grottentempel, durch ihre Nähe zur Seidenstraße vor allem im Norden Chinas, gebaut.
Sowohl die königlichen Familien als auch das einfache Volk spendeten für den Bau von Grottentempeln. Während der Tang-Dynastie (7.-10. Jahrhundert n. Chr.) gewann diese Art des Tempelbaus noch einmal viel an Popularität hinzu. Dank der enormen Anstrengungen der Tang-Baumeister und ihrer besonderen Architektur, die gut den Elementen trotzt, sind heute viele dieser beeindruckenden Anlagen erhalten geblieben. Heute gehören viele Grottentempel zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Longmen Grotten in Henan ziehen sich auf einem Kilometer Länge an beiden Ufern des Yi-Flusses in der Nähe der alten Hauptstadt Luoyang entlang. Hier findet der Besucher 2.345 Nischen vor, die mit Buddha Statuen, Inschriften und Wandgemälden verziert sind. Die größte Statue ist mehr als 17 Meter hoch, während die kleinste nur zwei Zentimeter erreicht. Die Longmen-Grotten wurden über einen Zeitraum von mehr als 400 Jahren aus dem Fels gehauen.
Die Yungang-Grotten, eine der drei großen Höhlengruppen in China, befinden sich an der Nordklippe des Wuzhou-Berges in Datong. Das Gebiet wurde entlang des Berges ausgegraben und erstreckt sich über einen Kilometer von Ost nach West, wobei 53 Höhlen und über 51.000 Steinstatuen geschaffen wurden.
Die Mogao-Grotten bilden ein System von 500 Tempeln, 25 km südöstlich des Zentrums von Dunhuang, einer Oase an einem religiösen und kulturellen Knotenpunkt an der Seidenstraße. Die Höhlen enthalten einige der schönsten Beispiele buddhistischer Kunst, die über einen Zeitraum von mehr als 1.000 Jahren gesammelt wurden. Die ersten Höhlen wurden 366 n. Chr. als Orte der buddhistischen Meditation und Verehrung angelegt, nachdem ein Mönch, der an dieser Stelle übernachtete, einen Traum von tausenden mit goldenem Licht überfluteten Buddha Statuen hatte. Die Mogao-Höhlen sind die bekanntesten der chinesischen buddhistischen Grotten. Neben den Artefakten wurden hier auch 50.000 Manuskripte gefunden, in Sprachen geschrieben, die teilweise heute in Vergessenheit geraten sind. Die Mogao-Höhlen sind ein Wahrzeichen des historischen und kulturellen Austausches über mehr als tausend Jahre zwischen China und anderen Kulturen.
© Foto: Longmen-Grotten, Henan - Copyright FVA China
In der Wintersaison 2020/2021 erwartet China 230 Millionen Wintersportler in den Wintersportgebieten und Indoor Skihallen. Das geht aus einer Umfrage der China Tourism Academy (CTA) vom Januar 2021 hervor. Dabei gaben über 50 Prozent der Befragten an, einen mehrtägigen Winterurlaub zu planen. Es wird mit einem Umsatz von 60 Milliarden US-Dollar gerechnet. Im Zuge der Vorbereitungen auf die olympischen Winterspiele 2022 erfährt China seit Jahren einen Boom beim Wintersport.
Nachdem die Zahl der Besuche im Jahr 2020 stark eingebrochen war, schwärmen die Menschen nun zurück in den Schnee. Für 2022 rechnet man mit 300 Millionen Pistenbesuchen. Bis 2025 soll sich diese Zahl sogar auf 500 Millionen erhöhen. Besonders beliebt sind die Orte Zhangjiakou und Yanqing in der Provinz Hebei, in denen die alpinen Wettbewerbe der Winterspiele stattfinden werden. Dort wurden in den letzten Jahren neben den olympischen Strecken auch viele Amateurpisten und Indoor-Wintersporthallen gebaut. Zhangjiakou und Yanqing sind seit 2019 durch eine Schnellzuglinie mit Peking verbunden, die die insgesamt 173 Kilometer in nur 47 Minuten überwindet.
Die Olympischen Winterspiele werden vom 04. Februar bis zum 20. Februar 2022 in Peking und seinen umliegenden Provinzen ausgetragen. Damit ist Peking die erste Stadt weltweit, die sowohl olympische Sommer- als auch Winterspiele austrägt. Außerdem finden die Olympischen Winterspiele mit Pyeongchang (2018) und Peking 2022 erstmals in zwei asiatischen Städten hintereinander statt.
© Foto: Große Mauer im Schnee - Copyright FVA China
In der Nähe der nordwestchinesischen Metropole Xi’an entsteht ab 2021 eine neue Riesenpanda-Forschungsstation. Reisende, die in der alten chinesischen Hauptstadt Xi’an die Monumente der ersten Kaiserdynastien anschauen möchten, können ihren Aufenthalt also bald auch noch um einen Besuch bei Chinas Nationaltier bereichern. Die meisten wildlebenden Großen Pandas Chinas leben in den Bergregionen der Provinzen Sichuan und Shaanxi.
Der Park wird als Kooperation zwischen dem Zoo Xi’an und der 2003 eröffneten Wildtierrettungsstation “Shaanxi Rare Wildlife Rescue Base”, in der bereits jetzt einige Pandas leben, entstehen. Mit 73 Hektar Fläche wird er dabei einer der größten Panda Parks Chinas sein.
In der neuen Station sollen bis zu 50 Bären gleichzeitig leben können. Außerdem ist ein sogenannter „Kindergarten“ geplant, in dem Besucher die drolligen jungen Pandas, die sich häufig durch große Tollpatschigkeit auszeichnen, beobachten können. Der Park wird Teil einer größeren Kampagne der Provinzregierungen von Sichuan und Shaanxi sein, die empfindlichen Bärenpopulationen noch stärker zu schützen.
© Foto: Pandabären in Chengdu - Copyright FVA China
Attention! Have some fantastic photos or selfies with pandas? Willing to share your dreams or stories about China with others? Got special talents in Chinese arts, instruments, or even kungfu? “My Encounters with China” is now officially recruiting! Don't miss this chance, please don’t hesitate to share them with more people through our major media platforms!
Send HD video (more than 45s) or photos (with a note within 100 words) to specialevent@vip.cntv.cn by 31 Jan, 2021. A mysterious surprise is waiting for you!
#MyEncountersWithChina
Ein kleiner Tipp für die Zeit "Zwischen den Jahren" - Erfahren Sie etwas über die 5000 Jahre alten archäologischen Ruinen der Stadt Liangzhu in Chinas Osten, in der Provinz Zhejiang. Vor kurzem hat nämlich die Ausstellung "The Waterborn Kingdom - Online Exhibition of the Liangzhu Culture" eröffnet.
Liangzhu ist ein historischer Name. Während wir den Staub ihrer 5000-jährigen Geschichte abwischen, können wir in dieser alten Stätte, der Wiege einer der frühen menschlichen Zivilisationen, faszinierende Gewässer, weiche Jadewaren und den Ruhm der menschlichen Weisheit erkennen. Im Jahr 2019 wurden die archäologischen Ruinen der Stadt Liangzhu, die in der Provinz Zhejiang liegt, in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
"The Waterborne Kingdom - Online Exhibition of Liangzhu Civilization" hat vier große virtuelle Ausstellungshallen. Sie demonstrieren umfassend verschiedene Aspekte, wie die kulturellen Strukturen des königlichen Palastes, Jadereliquien und aufwendig gestaltete audiovisuelle Kunst. Durch den Einsatz interaktiver Technologie, stellt die Online-Ausstellung den Liangzhu-Königspalast mit Hilfe von Animationen und eingebetteten Videos wieder her und nimmt euch mit auf eine Zeitreise.
Hier können Sie die Ausstellung (vom Handy oder Tablet) besuchen: http://www.liangzhuyunzhan.com/. Viel Spaß!!
Mehr als 180 chinesische Musiker traten am 12. Dezember in der Konzerthalle der Verbotenen Stadt in einem zwölfstündigen Musikkonzert mit dem Titel „Beethoven-Marathon“ auf, um den 250. Geburtstag eines der großen deutschen Komponisten zu feiern.
Zwischen 10 Uhr und 22 Uhr fanden vier Konzerte statt, bei denen berühmte chinesische Solisten einige der bekanntesten Stücke des in Bonn geborenen Komponisten vortrugen. Begleitet wurden sie dabei vom Pekinger Symphonieorchester. Die Veranstaltung endete mit dem zeitlosen vierten Satz der Symphonie Nr. 9 in d-Moll, op. 125, „Ode an die Freude“.
"Chinesische Liebhaber klassischer Musik sind mit Beethoven sehr vertraut und wir freuen uns darauf, jedes Jahr am 12. Dezember ein solch großes Event mit Werken verschiedener Komponisten zu veranstalten", sagte Dirigent Li Biao nach der Veranstaltung. Einen kleinen Einblick in das Konzert gibt es unter http://bit.ly/37l7hEv.
© Foto: Chinadaily.com via Kultur- und Tourismusministerium China
Am 1. Dezember 2020 zwischen 11 und 12 Uhr lud das Fremdenverkehrsamt der VR China in Frankfurt zur letzten Veranstaltung der diesjährigen „Beautiful China“ Webinar Reihe ein. Dabei ging es um das Thema „Geheimtipps für Chinareisen“. Als Gast wirkte dabei Reiseautorin und studierte Sinologin Francoise Hauser mit, die in ihren Büchern „China für die Hosentasche“ und „China 151“ humorvoll und warmherzig das Moderne China beschreibt.
Auch für den erfahrenen China Reisenden gibt es immer noch etwas zu entdecken im Reich der Mitte. Seien es der hohe Norden des Landes mit der Metropole Harbin oder die Sinterterrassen im Huanglong Nationalpark, in jedem Winkel des Landes gibt es ungewöhnliche und spannende Dinge zu erleben. Die China Reiseexperten Rahel Heinz und Francoise Hauser tauschten sich über ihre Erfahrungen bei Chinareisen aus und luden auch die Teilnehmer ein, sich mit ihren ultimativen Tipps zu beteiligen. Im Rahmen der Veranstaltung fand ein Gewinnspiel statt, bei dem Teilnehmer, die im Rahmen der Webinar Reihe das „China Reise Experte E-Learning Programm“ absolvierten, automatisch teilnehmen konnten.
Francoise Hauser studierte Sinologie in Erlangen und Nanjing und zählt Reisen in China zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Diese Liebe hat sie zum Beruf gemacht und schreibt seit über 15 Jahren nicht nur für diverse Magazine und Zeitungen wie Asia Bridge, Die Welt, Touristik Aktuell, Business Traveller, Focus Online, Clever Reisen und viele mehr, sondern ist auch als Buchautorin und Trainerin für interkulturelle und journalistische Themen erfolgreich.
China International Travel Market in Shanghai eröffnet
Am Montag, den 16. November 2020 hat der China International Travel Market (CITM) zum 22. Mal seine Tore geöffnet. Auf 45.000 Quadratmetern Fläche präsentieren sich 1.500 Aussteller mit ihren Ständen. Die dreitägige Veranstaltung wird 2020 als Mischung zwischen Präsenz- und Digitalveranstaltung abgehalten. Seit seiner Gründung 1998 hat sich der CITM zur größten und wichtigsten Reisemesse Asiens entwickelt und findet jährlich im Wechsel zwischen Shanghai und Kunming in Yunnan statt.
Auf der diesjährigen Messe wird den Besuchern und Ausstellern Möglichkeit zum Austausch und Kontakteknüpfen geboten und viele Produkte aus der ganzen Welt vorgestellt. Parallel finden mehrere Konferenzen statt, wie beispielsweise das erste Gesundheitstourismus-Forum Asiens. Außerdem sind viele prominente chinesische Kulturinstitutionen, wie das Palastmuseum in der Verbotenen Stadt und das Nationalmuseum, mit ihren eigenen Ständen vertreten.
Eine Besonderheit beim diesjährigen China International Travel Market ist die erstmalige Mischung von Offline- und Onlineveranstaltungen. Während im Offline-Bereich vor allem kulturelle Entwicklungen und Tourismusprodukte zum Anfassen präsentiert werden, konzentriert sich der Online-Bereich auf persönliche Gespräche zwischen Ausstellern und Besuchern, die sich im Vorfeld der Messe über ein Portal zu Videotelefonaten verabreden konnten. Auf dem gesamten Messegelände gelten strenge Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, um Besucher und Aussteller zu schützen.
Eine neuartige Ausstellungsplattform, entstanden in Zusammenarbeit des chinesischen Kultur- und Tourismusministeriums mit dem Virtual Tour-Anbieter Quanjingke, bringt Ihnen chinesische Sehenswürdigkeiten zum Greifen nah. Möglich machen dies modernste Video-Technologie und 360 Grad-Filmaufnahmen. „Virtual Tours in China“ ist unter http://en.chinaculture.org/virtualtoursinchina/ sowohl am PC, als auch auf mobilen Plattformen verfügbar.
Die Plattform bietet immersive virtuelle Touren zu mehr als 40 beliebten Reisezielen und weltberühmten Naturerbestätten in ganz China an. Unternehmen Sie ganz persönliche virtuelle Reisen zu den Mogao-Grotten in Dunhuang oder den blauen Bergseen des Jiuzhaigou-Nationalparks in Sichuan, und lassen Sie am Bund in Shanghai die Aussicht auf modernste Wolkenkratzer auf sich wirken!
Die Aufnahmen werden in hoher Auflösung angeboten, so dass Sie die Destinationen bis ins Detail erkunden können. Für detailliertere Informationen stehen auch englische Sprachführungen und 3D-Karten zur Verfügung. Besuchen Sie die Plattform und lassen Sie sich von Beautiful China verzaubern!
Zum diesjährigen Mondfest, das unter dem Motto „A Moon Moment to remember“ steht, hat das chinesische Kultur- und Tourismusministerium neben einem Logo auch eine umfassende virtuelle Ausstellung veröffentlicht, die über Legenden, Geschichte und Traditionen zu diesem wichtigen Feiertag aufklärt. Interessierte können die Ausstellung unter http://exhibition-mid-autumn.chinaculture.org/4deyu.html besuchen, die Erklärungen sind auf Deutsch und Englisch. Daneben gibt es auch Kunstwerke, Videos und natürlich die eindrucksvolle Plattform selber zu bestaunen, die vom Design an die Verbotene Stadt und den Sommerpalast in Peking angelehnt ist.
Das Mondfest wird jedes Jahr am 15. Tag des achten Monats des Mondkalenders begangen, wenn der erste Herbstvollmond am Himmel steht. In zum 2020 ist das der 1. Oktober.
Das Mondfest, der zweitwichtigste Feiertag in China nach dem Frühlingsfest, wird jedes Jahr am 15. Tag des achten Monats des Mondkalenders begangen, wenn der erste Herbstvollmond am Himmel steht. Seit Jahrtausenden beteten die Kaiser an diesem Tag für eine gute Ernte und brachten Opfer dar. Aber wie entstand die Praxis der Mondanbetung? Drei Legenden klären auf:
Chang’e fliegt zum Mond
Vor langer, langer Zeit gingen eines Tages zehn Sonnen am Himmel auf. Diese verbrannten alle Pflanzen und die Menschen auf der Erde starben, bis eines Tages der hervorragende Bogenschütze Hou Yi mit Pfeil und Bogen neun der Sonnen abschießen konnte. Er wurde ein großer Held und gewann viele Jünger. Einer davon hieß Pang Meng. Später heiratete Hou Yi die schöne und kluge Chang‘e. Sie waren sehr glücklich zusammen. Bei einer Wanderung begegnete Hou Yi der Himmelsgöttin des Westens, die ihm aus Dankbarkeit für seine Verdienste ein Fläschchen mit einem Elixier gab, das einen Menschen unsterblich machen und direkt in den Himmel bringen würde. Obwohl Hou Yi unsterblich werden wollte, konnte es nicht mit dem Gedanken leben, Chang‘e zurückzulassen. Deswegen gab er es Chang‘e zur Aufbewahrung. Als diese das Fläschchen entgegennahm, sah zufällig Pang Meng zu. Ergriffen von Gier fasste er den Plan das Elixier zu stehlen. Die perfekte Möglichkeit dazu ergab sich bei der nächsten Jagd, zu der Hou Yi und seine Jünger aufbrachen. Pang Meng nahm daran nicht teil und wartete bis zum Einbruch der Dunkelheit, bevor er Hou Yis Haus betrat. Dort traf er auf Chang‘e, die er aufforderte, ihm das Elixier auszuhändigen. Chang‘e, die wusste, dass sie nicht gegen ihn bestehen konnte, fasste stattdessen den Entschluss, das Elixier zu trinken. Sogleich wurde sie emporgehoben und flog in Richtung Himmel. Ihre Liebe zu Hou Yi zog sie auf das der Erde nächste Objekt, den Mond. Als Hou Yi zurückkehrte und sah was geschehen war, schrie er mit gebrochenem Herzen zum Mond auf und sah zu seiner Überraschung einen Schatten, der dem seiner Frau genau entsprach. Er brachte ein Opfer aus ihren Lieblingsgerichten dar und viele Mitbürger taten es ihm im Laufe der Zeit nach. So entstand das Mondfest und Chang‘e wurde zur Mondgöttin. Kindern in China wird erzählt, dass Chang'e immer noch auf dem Mond lebt.
Nach Chang‘e ist auch die chinesische Mondsonde benannt, die erstmals die dunkle Seite des Monds erforscht hat.
Wu Gang fällt den Baum
Der Holzfäller Wu Gang wollte unsterblich werden, aber er gab sich nicht genügend Mühe, die nötige Magie zu erlernen. Der Kaiser des Himmels wurde wegen seiner Haltung wütend auf ihn. Um ihn zu bestrafen, pflanzte der Kaiser des Himmels einen riesigen Osmanthus-Baum, 1.667 Meter hoch, auf dem Mond und sagte Wu Gang, dass er unsterblich werden würde, wenn er ihn fällen könne. Wu Gang glaubte, dies sei seine Chance, auch ohne Magie an sein Ziel zu kommen und nahm die Herausforderung an. Der Kaiser des Himmels hatte es jedoch so eingerichtet, dass der Osmanthus-Baum jedes Mal heilte, wenn Wu Gang ihn beinahe durchgetrennt hatte! So wurde Wu Gang als der chinesische Sisyphus bekannt, der heute noch als Strafe für seine Vermessenheit den Osmanthus-Baum auf dem Mond fällt.
Das Jadekaninchen
Das Jadekaninchen ist die Hauptfigur in der dritten berühmten chinesischen Legende über das Mittherbstfest. Chinesischen Kindern wird erzählt, dass das Jadekaninchen mit Chang'e auf dem Mond lebt. Es waren einmal drei Tiere, die in einem Wald lebten: ein Fuchs, ein Kaninchen und ein Affe. Drei Götter, die vorgaben, Bettler zu sein, gingen durch den Wald spazieren und baten um etwas zu essen. Der Fuchs und der Affe boten ihnen schnell etwas an. Das Kaninchen, das weniger einfallsreich, aber sehr fromm war, fühlte sich schuldig. Sie sagte: "Es tut mir so leid, dass ich euch kein Futter anbieten konnte, aber ich kann mich selbst geben", und sprang ins Feuer, wo es geröstet wurde. Die drei Götter waren gerührt vom Opfer des Kaninchens und beschlossen, das Kaninchen unsterblich zu machen. So schickten sie es in den Mondpalast und verwandelten seinen Körper in reinste Jade. Nun leistet es Chang‘e Gesellschaft und keiner von beiden muss mehr einsam sein.
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Unter Chinas vielen Bergzügen haben sich im Laufe seiner langen Geschichte fünf Gebirge einen besonderen Namen gemacht und gehören heute zu den bekanntesten Naturdenkmälern des Landes. Die Fünf Großen Berge (五岳) sind traditionell nach den fünf Himmelsrichtungen der chinesischen Geomantie angeordnet, die das Zentrum als Richtung einschließt. Bereits seit tausenden von Jahren sind diese Gipfel eng mit der chinesischen Mythologie und Geschichte verknüpft und dienten als rituelle Opferstätten der Kaiser. Nach der chinesischen Mythologie wuchsen die Fünf Großen Berge aus dem Körper Pangus (盘古; 盤古; Pángǔ), des ersten Wesens und Schöpfers der Welt, der deswegen auch nur von den höchstgestellten Personen des Reiches angebetet werden durfte – den chinesischen Kaisern. Mit dem Beginn einer jeden Dynastie eilte der neue Kaiser also zu den Fünf Großen Bergen, um Anspruch auf seine Herrschaftsgebiete zu erheben. Dieser kaiserliche Brauch blieb bis zum Ende der letzten Dynastie erhalten. Auch heute sind die Bergzüge populäre Wallfahrtsorte und bieten dem Reisenden wunderschöne Einblicke in ihre einzigartige Natur.
Taishan-Gebirge
Das Taishan Gebirge (Taishan - 泰山) liegt im Osten der nordchinesischen Ebene und in der Mitte der Provinz Shandong. Mit einer Gesamtfläche von 426 Quadratkilometern ist sein höchster Gipfel der Jadekaisergipfel, der etwa 1.545 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Der Taishan wird als "Häuptling der fünf Großen Berge" und "Erster Berg unter dem Himmel" bezeichnet und wurde im Dezember 1987 von der UNESCO zum Weltkultur- und Naturerbe erklärt.
Hengshan-Gebirge
Das Hengshan-Gebirge (Hengshan - 衡山), liegt in der Provinz Hunan. Der 150 Kilometer lange Bergzug weist 72 Gipfel auf. Sein höchster Gipfel ist der Zhurong, mit einer Höhe von 1.290 Metern über dem Meeresspiegel. Am Fuße des Berges steht der größte Tempel Südchinas, der Große Tempel am Hengshan-Gebirge, der eine Fläche von 100.000 Quadratmetern einnimmt und die größte Gruppe antiker Gebäude der gesamten Provinz darstellt.
Huashan
Der Hua Berg (Huashan - 华山) liegt etwa 120 Kilometer östlich von Xi'an in der Provinz Shaanxi. Der Huashan ist in fünf Hauptgipfel unterteilt (Ost, West, Süd, Nord und Mitte), von denen der höchste der Südgipfel mit einer Höhe von 2.155 Metern über dem Meeresspiegel ist. Der Berg ist auch ein taoistisches Heiligtum und für seine natürlichen Aussichten auf steile Felswände und Wolkenmeere berühmt.
Hengshan-Gebirge
Das zweite Gebirge in der Gruppe der fünf Großen Berge, das den Namen Hengshan-Gebirge (Hengshan - 恒山) trägt, liegt in der heutigen Provinz Shanxi. Mit einer Ausdehnung von 150 Kilometern und 108 Gipfeln weist das Gebirge Heng eine durchschnittliche Höhe von 2.017 Metern auf, von denen der höchste Gipfel, der Tianfeng, 2.190 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Das Hengshan-Gebirge ist besonders berühmt für seine steilen Bergrücken, exotisch geformte Tempel und sprudelnden Quellen.
Songshan-Gebirge
Das Songshan-Gebirge (Songshan - 嵩山) liegt am Südufer des Gelben Flusses in der nordwestlichen Provinz Henan und ist als Heimat des Shaolin-Tempels bekannt. Er erstreckt sich 60 Kilometer von Ost nach West und bedeckt eine Fläche von 450 Quadratkilometern. Der höchste Gipfel des Songshan-Gebirges ist der Liantian, mit einer Höhe von 1.512 Metern über dem Meeresspiegel. Er wurde im Februar 2004 von der UNESCO zum "Welt Geopark" erklärt.
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Die Namen der Provinzen Shanxi und Shaanxi werden auf Chinesisch fast gleich ausgesprochen: Shānxī (山西, Provinz Shanxi, bedeutet übersetzt „Land westlich der (Taihang) Berge) und Shǎnxī (陕西, Provinz Shaanxi, bedeutet übersetzt „Land westlich des Shan-Passes). Deswegen werden die beiden im westlichen Sprachgebrauch manchmal verwechselt. Von Geschichte und Landschaft sind sie allerdings sehr unterschiedlich.
Shanxi kann auf eine Siedlungsgeschichte von über 5.000 Jahren zurückblicken. Zusammen mit der Provinz Henan gilt Shanxi als “Wiege der chinesischen Kultur“. In Shanxi gibt es einige der berühmtesten Monumente Chinas zu bestaunen. Am Heng Shan lockt das Hängende Kloster, das im sechsten Jahrhundert unserer Zeitrechnung in 30 Metern Höhe in eine senkrechte Felswand gebaut wurde. Die Yungang-Grotten, bekannt als herausragendes Beispiel für buddhistische Höhlenkunst, sind seit 2001 Teil des UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt Pingyao besitzt einen sehr gut erhaltenen Stadtkern mit Gebäuden aus der Ming- und Qing-Dynastie und gilt als erster Bankenstandort Chinas. Das Wutai-Gebirge bildet die höchste Erhebung der Provinz und ist der wichtigste der vier heiligen Bergzüge des chinesischen Buddhismus.
In Shaanxi befindet sich eines der Highlights einer jeden klassischen Reiseroute durch China: die Stadt Xi’an mit der Terrakottaarmee des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuangdi. Auch diese ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Unter dem Namen Chang’an war Xi’an über tausend Jahre lang die Hauptstadt des Kaiserreiches und hier begann auch die Seidenstraße. Neben Xi’an sollte man in Shaanxi auch unbedingt das Huashan-Gebirge besuchen, ein weiterer der heiligen Bergzüge Chinas. Die Hukou Wasserfälle, circa 400 Kilometer nordöstlich von Xi’an gehören zu den schönsten Wasserfällen Chinas und liegen im Mittellauf des Gelben Flusses. Auf einem Rundweg kann man sich sehr nah an die tosenden Wassermassen heranwagen.
Die Provinzen Shanxi und Shaanxi sind sich zwar vom Namen ähnlich, bieten aber ganz unterschiedliche und einzigartige Sehenswürdigkeiten und Geschichte, die jeder Chinareisende erlebt haben sollte.
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Qiu Haiwei, 17, und Huang Qingliang, 16, trainieren täglich den Löwentanz. Beide sind Studenten an der angesehenen Tanzschule im Landkreis Tengxian, in der Autonomen Provinz Guangxi. Der traditionell chinesische Löwentanz wird oft an Feiertagen, wie zum Beispiel zum Frühlingsfest, aufgeführt der Löwentanz blickt auf eine fast 2.000 Jahre alte Geschichte zurück. Erfunden wurde er in der Zeit der Drei Reiche (220-280 u.Z.). Im Landkreis Tengxian wurden zusätzlich zu den im Takt der Musik aufgeführten Schlangenbewegungen des riesigen Löwenkostüms auch Elemente der Akrobatik und Kampfkunst in den Tanz integriert. Seit 2011 ist der Tengxian Löwentanz vom Kultur- und Tourismusministerium als Immaterielles Kulturerbe klassifiziert.
„Der Löwentanz ist ein unglaublich wichtiger Teil unseres Zusammenlebens hier in Tengxian“ sagt Huang, der den Löwenkörper kontrolliert, „Als ich noch klein war, bin ich immer sofort in die Dorfmitte gerannt, wenn ich die typischen Trommeln und Gongs gehört habe!“. „Der Löwe sprang so schnell über die Holzstämme als würde er fliegen“, erinnert sich Qiu, verantwortlich für den Löwenkopf.
Die beiden Freunde trainieren den Löwentanz seit zwei Jahren als Team. Allerdings ist dieser nicht gerade leicht zu lernen. Im Tengxian Löwentanz sind die Artisten nicht auf der Straße unterwegs, sondern auf 21 Holzpfählen, in einer Höhe zwischen 1,2 und 2,5 Metern. Der Abstand zwischen den Pfählen beträgt teilweise 1,8 Meter. Die Teams müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein und dürfen keinen falschen Schritt machen. Neben des Tanztrainings lernen die Schüler auch die Herstellung der Löwenkostüme. So wird einerseits die Tradition am Leben erhalten und den Jungen andererseits eine gute Grundlage für eine Karriere als professioneller Löwentänzer geboten.
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Das Institut für Kulturrelikte und Archäologie der Provinz Shanxi gab kürzlich bekannt, dass ein im Jahr 2015 entdeckter archäologischer Fund nahe der Provinzhauptstadt Taiyuan als großer Friedhofskomplex aus der Zeit der Westlichen Han-Dynastie (202 v.u.Z.– 8 u.Z.) identifiziert worden sei.
Der Komplex ist ca. 64.000 Quadratmeter groß, 15.000 davon wurden zwischen 2015 und 2018 ausgegraben. Bisher wurden elf Grabmähler, zwei Gebäude und viele kleinere Artefakte, wie zum Beispiel Bambusschriftrollen, Eisenmesser, Mörser und Musikinstrumente, extrahiert. Dies ist das erste Mal, dass auch schriftliches Erbe aus der Westlichen Han-Dynastie gefunden wurde. Bisher ist über Lebensweise dieser Zeit relativ wenig bekannt gewesen.
Außerdem wurde 2018 eine weitere Grabanlage, in den Qiujiazhuang Ruinen im Süden der Provinz, nahe bei der Stadt Yuncheng, gefunden. Die fünf Ruhestätten, alle 14,3 Meter lang und 13,5 Meter breit, werden auf die Zeit des späten Jin-Staates (1100-376 v.u.Z.) datiert und sind somit mindestens 2.400 Jahre alt. Mehr als 1.700 Relikte wurden bislang ausgegraben, darunter kleine und große Werkzeuge, Töpferwaren und andere Fragmente aus Gold, Jade und verschiedener Knochen. Experten vermuten aufgrund der filigranen Arbeiten, dass dies die Grabstätten der Jin-Könige seien. Dieser Fund bedeutet einen wichtigen Schritt in der Erforschung der Jin-Kultur.
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Über die fünftägigen Ferien um den 1. Mai, in China traditionell ein beliebtes Datum für Kurz- und Städtereisen, war eine deutliche Erholung des Tourismussektors zu erkennen. Insgesamt konnte das Volumen des chinesischen Tourismusmarkts gute 50 Prozent des gleichen Zeitraums 2019 erreichen. 115 Millionen Chinesen, so ein Beamter des Ministeriums für Kultur und Tourismus, verreisten über den Feiertag und generierten Umsätze von circa 6,7 Milliarden US-Dollar.
Sehenswürdigkeiten waren angewiesen, während der Ferienzeit die Anzahl der Besucher zu begrenzen. Besucher mussten im Vorfeld Besichtigungstermine für einen bestimmten Zeitraum buchen. Außerdem wurden beim Einlass vielerorts die Körpertemperatur gemessen und Immunitätsausweise kontrolliert.
Nach Angaben des Ministeriums haben diese Maßnahmen und die Selbstdisziplin der Besucher stark dazu beigetragen, die Sicherheit für Reisende und Personal zu gewährleisten. Es wurden während der Reisezeit zum Mai-Feiertag keine Ausbrüche von Covid-19 gemeldet.
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Der Jiankou-Teil der Großen Mauer, unweit von Peking, wird von aufgrund ihrer besonders steilen und teilweise verfallenen Abschnitte von Wanderern auch als „Wilde Große Mauer“ bezeichnet. Seit 2017 wird der Jiankou-Abschnitt auf einer Länge von 2.232 Metern restauriert. Ursprünglich während der Tang-Dynastie (618-907) erbaut, grenzt Jiankou and den Mutianyu-Abschnitt der Großen Mauer, der den beliebtesten Zugang zu diesem einzigartigen Bauwerk darstellt. In Zukunft werden Besucher also noch wesentlich weiter auf der großen Mauer wandern können als bisher. Die Restauration soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein.
Peking plant mit dieser schrittweisen Restauration verschiedener Mauerabschnitte die Errichtung des Great Wall Cultural Belts, der neben der Großen Mauer auch verschiedene historische Dörfer und kulturelle Stätten beinhalten soll. Die Gesamtgröße des Areals beträgt über 4.900 Quadratkilometer.
Die „alten Künste“ der verschiedenen chinesischen Volksgruppen erfreuen sich seit Jahren zunehmender Beliebtheit in China. Die Einwohner ländlicher Gegenden bieten ihre in Handarbeit hergestellten Waren in Läden und online zum Verkauf an.
Zhang Yiqiong, eine Batikfärberin aus einer ländlichen Gegend der südchinesischen Provinz Guizhou, in der die Volksgruppe der Shui lebt, betreibt das Handwerk seit 20 Jahren. Ihre Produkte sind mittlerweile so beliebt, dass sie 2.800 lokalen Bauern den Ausbruch aus der Armut ermöglicht hat. Diese bauen für Zhangs Firma die Isatis Pflanze an, aus deren Wurzel der traditionelle Farbstoff für die Batik Färberei gewonnen wird.
Die Shui züchten außerdem seit Jahrhunderten Pferde, um ihre Waren zu transportieren. Dies trug zur Entstehung einer einzigartigen Art der Stickerei bei – der Pferdehaarstickerei. Wei Yingli, eine Meisterin dieser besonderen Kunst, kann mittlerweile mehr als 900 Näherinnen beschäftigen. Da Pferdehaar ein besonders schwierig zu verarbeitendes Stickgarn ist, dauert die Herstellung eines einzigen Stücks teilweise bis zu einem Jahr. Der Gewinn des Unternehmens liegt dennoch bei über 100.000 Yuan (circa 13.000 Euro) pro Monat.
Derzeit boomen vor allem Online-Kurse, in denen Interessierte von Zuhause aus ein neues Hobby erlernen können. Besonders beliebt sind auch dort die „alten Künste“: Kalligraphie, Scherenschnitt, Tuschemalerei und Stickerei. Dabei werden nicht nur die benötigten Fähigkeiten, sondern auch interessante Fakten und Hintergrundwissen vermittelt.
Am 6. Dezember 2019 veranstaltete das Fremdenverkehrsamt den alljährlichen China Round Table, dieses Jahr zum ersten Mal in der Bundeshauptstadt. Vertreter führender Reiseveranstalter, Airlines und Reiseverbände trafen sich auf Einladung des Fremdenverkehrsamtes im InterContinental Hotel Berlin, um über die Zukunft des China Tourismus zu sprechen.
Zu den Gästen und Vortragenden gehörten: Herr Chen Jianyang, Gesandter Botschaftsrat für Kultur der chinesischen Botschaft in Deutschland, Herr Chen Hongjie, Direktor des Fremdenverkehrsamtes der VR China in Frankfurt, Herr Jochen Szech, Vorstandsmitglied der Allianz Selbstständiger Reiseunternehmen (ASR), Herr Dr. Michael Lemke, Senior Technology Principal bei Huawei Deutschland und Herr Markus Kuhlo, Direktor Marketing und Strategie bei Tencent Cloud Europe. Sie begeisterten die Teilnehmer mit kurzweiligen Vorträgen zu den Themen Kultur und Tourismus, Qualitätstourismus und Digitalisierung im Tourismus.
Später ergänzten auch Medienvertreter die Expertengruppe. Es folgten Grußworte von Herrn Zhang Junhui, dem Gesandten der chinesischen Botschaft in Deutschland, Herrn Sebastian Münzenmaier, dem Vorsitzenden des Tourismusausschusses des Bundestages, Herrn Volker Adams, dem Bereichsleiter für Politik und Auslandstourismus des Deutschen Reiseverbands (DRV) und Herrn Chen Hongjie. Als besonderes Highlight wurde das vom Fremdenverkehrsamt entwickelte E-Learning Programm feierlich online gestellt. Es schult Reiseverkäufer, die für die erfolgreiche Teilnahme ein Zertifikat vom FVA erwerben können. Außerdem winkt die Chance auf den Gewinn einer Teinahme an einem Fam-Trip durch China.
Bei einer ebenso unterhaltsamen wie informativen Präsentation zu China und einem Vier-Gänge-Menü gab es die Möglichkeit, mehr zum Reiseland zu erfahren und sich auszutauschen.
Am 12. Dezember 2019 startete eine neue Hochgeschwindigkeitszugstrecke den Testverkehr: zwischen der Hauptstadt Peking und Zhangjiakou, im Norden der Provinz Hebei. Die Region Peking ist der Austragungsort für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022.
Peking ist die erste Stadt, die nach den Olympischen Sommerspielen auch die Olympischen Winterspiele austrägt. Vom 04. bis zum 20. Februar 2022 werden insgesamt 109 Wettbewerbe ausgetragen. Die Hallenwettbewerbe finden in Peking statt, die Ski- und Bobwettbewerbe in den Skigebieten Yanqing und Zhangjiakou.
Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 350 km/h wird die Strecke von 174 Kilometern, an Yanqing vorbei, voraussichtlich ab 2020 in circa 50 Minuten zurückgelegt werden. Bisher betrug die Reisezeit bis zu sechs Stunden. In Peking erwartet man durch die neue Verbindung auch schon im Vorfeld der Olympischen Spiele 2022 einen starken Anstieg des Wintersport-Tourismus in Zhangjiakou und Yanqing. Ein wichtiges Touristenziel, der Badaling-Abschnitt der Großen Mauer, ist ebenfalls über die neue Strecke angebunden. liegt ebenfalls an der Zugstrecke und wird von Peking in 20 Minuten , statt der bisherigen 80 Minuten erreichbar sein.
In nur elf Jahren hat China es geschafft, das modernste und umfangreichste Hochgeschwindigkeitszugnetz der Welt fertigzustellen. China verfügt mittlerweile über mehr als 139.000 Kilometer Eisenbahnnetz, davon sind 35.000 Kilometer auf Hochgeschwindigkeitszüge ausgelegt.
Wie die chinesische Einwanderungsbehörde bekannt gab, wurde zum 1. Dezember 2019 die visafreie Transit-Regelung erweitert. In den Städten Chongqing und Xi'an gilt nun auch die 144 Stunden visafreie Aufenthaltsgenehmigung, bisher war dies nur für eine Dauer von 72 Stunden möglich.
Als neues Ziel wurde die Küstenstadt Ningbo aufgenommen und in die Regelung für das Jangtse-Delta integriert. Reisende, die den visafreien Transit-Aufenthalt in Anspruch nehmen möchten, können nun in Ningbo nach China einreisen und von einem Flughäfen in der Region weiterfliegen: Nanjing, Hangzhou und Shanghai. In Shanghai kann man zusätzlich auch durch den Seehafen ausreisen.
Wenn man seit dem 1. Dezember 2019 nach Chengdu einreist, darf man nun auch die Stadt verlassen und in zehn Städte in der Provinz Sichuan reisen: Leshan, Deyang, Suining, Meishan, Ya'an, Ziyang, Neijiang, Zigong, Luzhou and Yibin. In Sichuan gibt es viele Sehenswürdigkeiten, wie den größten, sitzenden Stein-Buddha der Welt (Leshan).
China erlaubt den visafreien Transitaufenthalt für internationale Reisende seit Januar 2013 und weitet seitdem die Regionen, in denen man diesen beanspruchen kann, kontinuierlich aus. Die mögliche Aufenthaltsdauer reicht von 24 bis 144 Stunden. Auf der Insel Hainan darf man sich sogar 30 Tage am Stück ohne Visum aufhalten. Für Staatsbürger von 53 Nationen (darunter auch Deutschland) gilt, dass sie die Regelung in Anspruch nehmen können, wenn sie in ein freigegebenes Gebiet in die Volksrepublik ein- und anschließend aus diesem in ein Drittland weiterreisen. Das Angebot erfreut sich großer Beliebtheit, allein 2018 nutzten über 100.000 Reisende die Möglichkeit des visafreien Transits.
Bereits zum 21. Mal fand vom 15. bis 17. November 2019 die China International Tourism Travel Mart (CITM) in Kunming statt. Auf der 90.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche im Kunming Dianchi International Convention and Exhibition Center kamen rund 4.000 Aussteller aus über 75 Ländern zusammen. An drei Tagen tauschten sie sich in verschiedenen Workshops und Veranstaltungen zum Thema Reisen im asiatischen Raum aus. Außerdem fanden an den Ständen Tanzeinlagen und andere traditionelle Darbietungen statt. Luo Shugang, Kultur- und Tourismusminister der Volksrepublik China, lobte die CITM für ihre Rolle bei der Zusammenführung von asiatischen Regionen und internationalen Reiseveranstaltern. Die CITM leiste so einen messbaren Beitrag zur Steigerung der Besucherzahlen.
Für die deutsche Gruppe war die CITM auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Zum wiederholten Mal hatte das Fremdenverkehrsamt in Frankfurt die Entsendung einer deutschen Delegation organisiert. Die 15 Teilnehmer konnten viele nützliche Kontakte knüpfen, wertvolle Erfahrungen sammeln und durften sich anschließend auf einen aufregenden Fam-Trip in der Provinz Yunnan freuen, der sie unter anderem auch in die Stadt Lijiang führte. Lijiang ist eine Stadt im Norden der Provinz und ist bekannt für ihre kulturelle Vielfalt und wunderschöne Altstadt.
Insgesamt 71 chinesische Regionen, Städte und Bezirke wurden erstmalig zu Modellregionen für den Tourismus auserwählt. Die Modellregionen zeichneten sich vor allem durch besondere Ideen und Innovationen für die Tourismusförderung aus und haben sich im Alltag bereits erfolgreich etabliert.
Das Ziel der Regierung mit diesem Programm ist es, die Modellregionen zu hochwertigen Tourismuszielen aufzubauen, um anderen Regionen ein Leitfaden für modernen Tourismus zu sein. Innovationen seien unter anderem in den Bereichen Tourismus und Freizeit, Armutsbekämpfung, Stadt- und Landentwicklung, sowie Ressourcenumwandlung geschaffen worden. Diese Innovationen hätten das Potenzial, die Entwicklung des China-Tourismus nachhaltig und zukunftsorient zu gestalten.
Zu den ausgewählten Zonen aus ganz China zählen unter anderem mehrere Stadtteile der Städte Peking, Shanghai und Tianjin, sowie Teile der Provinzen Shanxi, Hubei und Henan.
Am 25. September 2019 hielt die Tourismusbehörde der Provinz Yunnan eine Promotion-Roadshow im Intercontinental Hotel in Frankfurt am Main ab. Circa 40 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung teil und vergnügten sich bei einer informativen Präsentation und anschließendem Networking. Aus Yunnan war eine sechsköpfige Delegation angereist, die von Frau Shi Lin, der stellvertretenden Direktorin der Kultur- und Tourismusabteilung der Provinz Yunnan geleitet wurde.
Zur Begrüßung sprach Frau Shi Lin einige Worte und stimmte auf die folgenden Stunden ein. Anschließend wandte sich auch Herr Chen Hongjie, der Leiter des chinesischen Fremdenverkehrsamtes in Frankfurt, an die Teilnehmer. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden ein Video über die Provinz gezeigt und durch Frau Tang Yanmei, die ebenfalls mit der Delegation angereist war, eine kurzweilige Präsentation über die Attraktionen der Provinz Yunnan gehalten. Yunnan besticht durch seine vielfältige Natur, die einzigartigen Lebensweisen der dort beheimateten Minderheitsgruppen und ungewöhnliche Speisen.
In China haben zuletzt gleich vier Unternehmen eine Lizenz zum Aufbau der schnellen 5G-Technologie erhalten. Auch im Bereich Tourismus soll die neue Technologie angewandt werden und Besuchern so einfacheren Zugang zu Sehenswürdigkeiten bieten oder neue Reiseerlebnisse schaffen.
So zum Beispiel bei der Yangtze River Cableway in der Metropole Chongqing, einer Seilbahn die über den Yangtze gespannt ist und die beiden Seiten der Stadt verbindet. Mit einer VR-Brille können Besucher die Landschaft an Chinas längstem Fluss aus der Perspektive der Seilbahn erleben. Anders als beim herkömmlichen VR-Erlebnis, ist es mit der 5G-Technologie möglich, Bilder mit hoher Auflösung zu erzeugen, die der Realität viel näher kommen. Die Seilbahn ist einer der beliebtesten Orte der Stadt: Die Besucherzahl betrug im vergangenen Jahr über 4,2 Millionen.
Im Yuyuantan Park in Peking wurde im Frühjahr das Pilotprojekt „5G + Smart Park“ eingerichtet. Die hohe Geschwindigkeit des 5G-Netzwerks wird genutzt, um den Andrang während der Stoßzeiten zu bewältigen. Die Besucher können vorab einen Code scannen, um sich im schnellen Netzwerk einzuloggen und ihre Tickets zu kaufen. So wird die Anzahl der Personen, die sich für den Ticketkauf anstellen müssen, erheblich verringert.
Die 5G-Technologie wird jedoch nicht nur in Großstädten eingesetzt, sondern auch in ländlichen Regionen. Im März dieses Jahres wurde z.B. am Huangshan das „Panorama Huangshan 5G + VR Erlebnis“ installiert. Hier kann man mit Hilfe einer VR-Brille Live-Bilder einer Drohne bestaunen. Durch das 5G-Netzwerk werden die Eindrücke in Echtzeit übertragen – die Besucher haben so das Gefühl über den Huangshan zu schweben und erleben das UNESCO Welterbe aus der Vogelperspektive.
Der „@China“ Global Short Video Contest startete am Montag in Peking. Der Wettbewerb richtet sich an Videokünstler und -enthusiasten aus der ganzen Welt.
Der Wettbewerb soll Geschichten über China von Menschen aus verschiedenen Ländern erzählen und durch einzigartige Perspektiven und hochwertige Videoarbeiten ein lebendiges und dynamisches China zeigen.
Die sechs empfohlenen Themen sind "Geschwindigkeit · China", "Offenheit · China", "Reisen · China", "Leben · China", "Impression · China" und "Streben · China".
Bis zum 15. August können sich die Teilnehmer auf der offiziellen Website des Wettbewerbs unter http://hellochina.pdnews.cn/ anmelden. Das Kurzvideo darf nicht länger als 3 Minuten sein und sollte sich auf die eigenen China-Erfahrungen beziehen. Die Beiträge sind nicht auf bestimmte Themen oder Sprachen beschränkt und sollten auf dem realen Leben basieren.
Die Werke werden über die People's Daily-Medienplattformen und andere Medienkanäle veröffentlicht.
Die Jury besteht aus Regisseuren, akademischen Institutionen sowie Experten von professionellen Videoproduktionsorganisationen.
Insgesamt werden 3 Gewinner des ersten Platzes, 5 Gewinner des zweiten Platzes und mehrere Gewinner des dritten Platzes gekürt. Zusätzlich werden weitere Einzelpreise vergeben, zum Beispiel „Most Creative", „Best Photography", „Best Editing", „Best Animation Design", „Best Visual Effects" und „Most Popular" sowie Preise für „Outstanding Organization".
Die Gewinner des ersten Preises erhalten 100.000 Yuan (ca. 14.440 USD).
Die Preisverleihung findet Mitte September in Peking statt. Die Top-Videos werden auf nationalen und internationalen Medienplattformen gezeigt.
Auch in diesem Jahr war das Fremdenverkehrsamt der VR China wieder mit einem Stand auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) – der Leitmesser der internationalen Tourismusbranche – vertreten. Vom 06. bis zum 10.03.2019 hatten die zahlreichen Besucher die Möglichkeit sich ausführlich über das Reiseland China und seine vielseitigen Regionen zu informieren.
Zusätzlich gab es Präsentationen, traditionelle chinesische Musik von einer Guzheng-Spielerin, eine Station an der original chinesischer Tee probiert werden konnte, eine Künstlerin für Scherenschnitt und Kalligraphie sowie eine preisgekrönte Taiji-Gruppe die mehrmals täglich ihr Können vorführte.
Besondere Gäste waren eine Gruppe der Shaolin Mönche aus Henan, die mit ihren außergewöhnlichen Kungfu-Künsten beindruckten.
Zur ITB Berlin wurde in diesem Jahr eine hochrangige Delegation aus China empfangen. Unter der Leitung von Herrn Liu Shijun, dem Generalsekretär der World Tourism Alliance (WTA) besuchten verschiede Vertreter aus dem Kultur- und Tourismus-Bereich die weltweit größte Tourismus-Messe in Berlin. Beim offiziellen Eröffnungsrundgang zur ITB wurden sie unteranderem von Herrn Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus und Herrn Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin herzlich begrüßt.
(Bild v.l.n.r.:Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin Norbert Fiebig, Präsident, Deutscher ReiseVerband (DRV); Liu Shijun, Generalsekretär, (WTA); Dr. Michael Frenzel, Präsident, Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW); Gloria Guevara Manzo, Präsidentin und Geschäftsführerin, World Travel and Tourism Council (WTTC); Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Berlin GmbH; Zurab Pololikashvili, Generalsekretär, World Tourism Organization (WTO)
In der letzten Woche fand in Shanghai Chinas größte Tourismus-Messe, die CITM statt. Geladene Reiseveranstalter und Reisekaufleute aus Deutschland besuchten zwei Tage lang die Messe und nutzten die Möglichkeit, um Geschäftspartner zu treffen und Kontakte zu lokalen Agenturen aufzubauen.
Vom 24. Mai bis zum 02. Juni 2018 waren insgesamt acht Reiseblogger aus dem deutschsprachigen Raum eingeladen Chinas südwestliche Provinz Sichuan zu entdecken: die Provinz ist bekannt für ihre wunderschönen Landschaften und Naturreservate.
Auf dem Programm standen ein Besuch beim Großen Buddha von Leshan, der Berg Emei - einer der vier buddhistischen Berge Chinas, das tibetisch geprägte Danba-Tal, die Stadt Dujiangyan, mit ihrem antiken Wasserregulierungssystem sowie die Pandaaufzuchtstation in Wolong.
Am 30. November 2017 fand im Code - Frankfurts In-Location am Goetheplatz - zum ersten Mal ein gemeinsames Event der Fremdenverkehrsämter von Japan, Korea und China statt. Unter dem Motto "Visit East Asia" kamen insgesamt über 100 Gäste zusammen um sich über die Destinationen zu informieren, darunter Reiseveranstalter, Airlines, Reisebüros und Medien.
Vom 23. September bis zum 01. Oktober 2017 waren insgesamt zwölf Reiseblogger in China unterwegs um das Reich der Mitte zu entdecken. Die Teilnehmer der Reise besuchten die romantischen Kanäle in Suzhou, fuhren mit dem Boot über den berühmten Westsee in Hanzhou und genossen den Blick auf Shanghai vom 2. höhsten Gebäude der Welt - dem Shanghai Tower.
Am 27.07 fand in Frankfurt der diesjährige China Round Table des FVA China statt. Führende Veranstalter und Airlines diskutierten mit der Leitung des Fremdenverkehrsamtes wie die Arbeit zur Promotion des Reiselandes China in Zukunft
Anfang Juni hat das FVA China einen Fam-Trip in die Provinz Hubei organisiert. Elf Fachleute von Reisebüros und Veranstaltern waren eine Woche mit einem Kreuzfahrtschiff auf dem Yangtze unterwegs und haben unter anderem die Städte Wuhan und Chongqing besucht.
Im April veranstaltet das Fremdenverkehrsamt eine Roadshow zum Thema „Beautiful China – More than Pandas“ in Deutschland und den Niederlanden. Die Veranstaltung richtet sich an Reiseveranstalter, Reisebüros und Pressevertreter. Präsentiert werden interessante Neuigkeiten aus dem Reich der Mitte. Des Weiteren beantworten Experten Fragen rund um das Reiseland China.
Vom 08. bis zum 12.03.2017 war das FVA China mit einem Stand auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) – der Leitmesse der internationalen Tourismusbranche – vertreten. Die zahlreichen Besucher hatten die Möglichkeit sich ausführlich über das Reiseland China und seine unterschiedlichen Regionen zu informieren. Zusätzlich gab es Präsentationen, traditionelle chinesische Musik von einer Guqin-Spielerin, eine Station an der original chinesischer Tee probiert werden konnte sowie eine preisgekrönte Taichi Gruppe, die mehrmals täglich ihr Können vorführte.
Im November 2016 hat das Fremdenverkehrsamt China Reisespezialisten für China zur internationalen Reisemesse in Shanghai (CITM) eingeladen. Die CITM findet jedes Jahr abwechselnd in Shanghai und Kunming statt und bietet internationalen Reiseveranstaltern die Möglichkeit zum Kennenlernen und Netzwerken. Auf dem anschließenden Fam-Trip unter dem Motto „maritime Seidenstraße“ konnten die Teilnehmer die Sehenswürdigkeiten und die Kultur der südchinesischen Provinz Fujian kennenlernen.
Um China als Reiseland zu bewerben und China bei der Bevölkerung bekannter zu machen, hat das Fremdenverkehrsamt China im Raum Frankfurt am Main auf Taxis und an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs Werbeplakate anbringen lassen.
Diese waren über einen Zeitraum von etwa einem Monat überall in der Stadt sichtbar.
Im Juni 2016 veranstaltete das Fremdenverkehrsamt, in Zusammenarbeit mit dem DRV und der Reisezeitschrift fvw, eine Konferenz und anschließende Fam-Trips in der chinesischen Provinz Gansu. Ziel war es Mitarbeitern von Reisebüros sowie Produktexperten von Veranstaltern oder Mice-Agenturen, welche sich auf China spezialisiert haben, die Schönheit und Vielfalt Chinas entlang der Seidenstraße näherzubringen. Neben einem Kongresstag mit Präsentationen und Diskussionsrunden standen die Teilnahme an einer Reise durch Gansu sowie Tage in Peking auf dem Programm.